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„Aber Ludwig?“ rief das Mädchen weinend und
händeringend; „wenn er zurückkehrt und uns nicht
mehr findet?“
„Es ist wahr,“ sprach der Patrizier, „wir müssen
ihn noch erwarten.“
„Es wird zu spät, Herr!“ wandte der Jude
dringend ein. Wenn Ihr noch verzieht fünf Minuten,
so seid Ihr unrettbar verfallen den blutgierigen
Meuterern und ich vermag Euch dann keine Hülfe
mehr zu leisten.“
„Aber ich kann nicht fort!“ schluchzte Margarethe.
„Sei auf Deine Rettung bedacht, lieber Vater, und
erhalte Dich der Stadt, die Deiner bald wieder be—
dürfen wird, aber mich laß hier bleiben und meinen
Ludwig erwarten, wäre auch die nächste Stunde die
meines Todes.“
Der Vater wollte sich nicht von der Tochter
trennen, bis auch hier das Genie des Juden auf einen
Ausweg führte. „Fräulein!“ sprach er, „Ihr ward
einst gütig gegen mich und habt mir die Thüre ge—
öffnet, von der man mich gestoßen, Ihr sollt nicht
fallen in die Krallen des Tigers. Meines Bruders
Sohn, der Aaron, erwartet mich draußen, und ich
will ihm sagen, daß er eile zu dem Hause Euerer
Schwäher und sie und den Junkherrn gleichfalls da—
hin bringe, wohin ich mit der Hülfe des großen Gottes
Adonay Euch zu führen hoffe; aber nun zögert nicht
mehr und vertraut Euch mir.“
Und als der Vater ihr ebenfalls zugesprochen,
warf sie schnell einen Mantel über, der Herr des—
gleichen, dann schlichen die drei zur hinteren Pforte
hinaus, durch die Paniersgasse und an der Burg