UN
NK
Zieh:
AR lin
AN
N Ders
der.
IN O
Age
‚ATI Dher
1 dor
N Ma
ir I
En
EM
C
Ort
Wr
mm
vl NT
x
ty
Al Ay
ar Ar
Ian
04 Mil
A
Sn
Ah
Deren
CT
ans AN
Aa
Ah
ML an
x ZU
PU
md
ON
N
N
va
m
30
x Mi
5 Dem
DEE
m ud
Kernel
Versformen und Strophenbau.
105
der „Schlagreim“, welcher zuweilen eine vortrefflidhe Wirkung macht.
Schlagreime find meijten3 zZweifilbige Wörter — oft auch nur ein
[ilbige —, welche al8 Verszeile allein ftehen, in folchem Falle aber
entweder in der vorausgehenden oder nachfolgenden Verzzeile, oft auch
im beiden, ihre Bindung durch den Reim Haben. Die Stellung des
SchlagreimS Kann auch noch eine andere fein, wie zum Beifpiel in dem
Liede des Hans Sach von der verftorbenen Frau Treu, wo e8 im
MHogefang Heißt:
Sch fprach, wer ift verfhteden ?
Er fprach zu mir: rau Treu
Ohn Schen
Hat ihren Tod erliden,
Deß hab ich herzliche ZTachren.
Wirkjamer noch wird der Schlagreim, wenn er zwijchen den Verszeilen
von größerer Länge {teht, Dann i{t er auch noch Drei: oder vierfilbig
ganz angemeffen. Der einfilbige Schlagreim kommt im „langen Ton
WolframsS“ vor, und zwar in jeder Strophe Dreimal. Mach diefem
Tone Hat Hans Sachs fein erftes fchon erwähntes Lied von der Schul-
funft („Sin f{Höne Schulkunft, was ein Singer foll fingen“, 1515)
gedichtet, defien erfte Strophe lautet:
Mein Herz das mag nit Ruhe han,
Darum jo will ich heben an,
Zu fingen hie auf diefem Plan,
MWiewol ih nit Fann jedermann
Hie fingen das ihm Freude geit:
Es ift mir [eid
Seit
Schs nit fan verbringen,
(Folgt der Gegenftollen nach gleicher Melodie :
Das doch ziemt einem Singer frei.
Daß er foll Fünnen mancherlei
Auf das wu er bei Leuten fei,
Daß er mit füßer Melodei
Den Leuten fing was man begehr;
So er’s gewähr,
Der
Niag wol Preis erringen.
(Abgejang:)
Manicher thut deffelben nicht,
Und fingt allein von Mufica der Kunfte
Darmit er fih herfüre bricht
ud it doch folich Materi umfunfte,