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Beschichte der Ktade Hürnberg.
(54. Fortsetzung.)
Der Punkt bezüglich der Verstümmelung des Wilhelm Derrer
wurde in dem Friedensvertrage selbst offen gelassen, doch erklärte sich
der Rat in einem geheimen „Beibrief“ an die beiden Bischöfe zum
Nachgeben bereit. Er versprach, auf alle Ansprüche in dieser Sache
zu verzichten und an dem Frevler, der die rohe Gewaltthat begangen,
nicht weiter Rache üben zu wollen.
Mit und infolge der Schott'schen Fehde wurde die Stadt auch
wieder in einen neuen recht bedenklichen Handel mit dem Markgrafen
berwickelt. Der Kurfürst Philipp von der Pfalz hatte auf den 16. März
1500 einen Vermittelungstag nach Heidelberg angesetzt, zu dem sich von
Nürnbergischer Seite der Doktor Johann Letscher, ein auch sonst ofters in
wichtigen Geschäften der Stadt verwandter Jurist, sowie die Ratsherren
Ulman Stromer und Endres (Andreas) Tucher und der Ratsschreiber
Johann Mühlbeck hinbegaben. Der Rat, der Kunde hatte, daß der Weg,
den die Gesandten nehmen mußten, sehr unsicher wäre, hatte sie mit dem stärk—
sten Geleit versehen. Unterwegs stießen sie in einem Wirtshaus zu Ried, an
der Altmühl im Bereiche der markgräflichen Oberhoheit gelegen, auf einige
verdächtige Gesellen, die ihnen auf ihre Frage, wer sie wären, mit trotzigen
Worten erwiderten und sie auch alsbald thätlich angriffen. Da setzten sich
die Nürnberger zur Wehr und in dem Handgemenge, das nun entstand,
wurden drei ihrer Angreifer getötet. Die Gesandten hielten es für geraten,
sich möglichst schnell auf neutrales Gebiet, nach Dinkelsbühl, zu flüchten,
wo sie noch an demselben Abend anlangten. Hier traf auch sofort eine
Botschaft von dem Markgrafen Friedrich ein, die dem Rat der kleinen
Reichsstadt das Ansinnen ihres Fürsten überbrachte, die Gesandten zu
arretieren, weil sie seine fraißliche Obrigkeit verletzt und im Bereich
derselben eine Blutthat begangen hätten. Ringsum verlegte man ihnen
den Weg und der Markgraf war so erzürnt, daß er den Nürnbergischen
Kaufleuten, die auf die Frankfurter Messe ziehen wollten, das schon
zewährte Geleit wieder entzog. Auch ließ er den König Maximilian
persönlich durch seinen Sohn Kasimir ersuchen, ihm den Weg „ernst⸗
lichs gestrengs Rechtens“ gegen die Gesandten zu gestatten. Der
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Yrieuus Geschichte der Stadt Uürnberg herausgeg. v. Dr. E. Reicke
erscheint soeben im Verlag der Zoh. Vhil. Raw'schen Buchhandlung (J. Braun)
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