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die alte Stadt umzox. Die Chronik sprach schon vor seiner Grün-
dung von einer Erweiterung der Stadt, von einer zweiten in der
zweiten Hälfte des 12. Jhdts. Beide waren jedenfalls Erweiterungen
der Befestigung, durch welche je inzwischen angewachsene Ansiede-
Jungen vor den Mauern in sie hereingezogen wurden, Da Nürnberg
nie cine grofse Katastrophe erlitten, da nie auf dem Wege der Ex-
propriation eine Verlegung der Strassenzüge vorgenommen, so können
wir das heute noch alles nach den Strassenzügen des Stadtplanes be-
urtheilen. Reste aus der romanischen Periode hat die Stadt aufser
der Burg und der Aegidienkirche nur in einem Hause am Markte
nachzuweisen. Ob also in der zweiten Hälfte des 12, Jhdts. schon
die Stadt über den Flufs herübergegriffen, ist fraglich; jeder irgend
nachweisbare Rest fehlt; gewifs geschah cs aber im 13., wo das,
freilich jedenfalls aufser der damaligen Stadt liegende Klarakirchlein
erbaut wurde, dem wol bald das Franziskanerkloster folgte, so dafs
die Entstehung der alten Stadtlinie der Lorenzerseite in das 13. Jhdt
gesezt werden kann.
Von romanischen Resten der Befestigung ist jedoch aufser in
der Burg kaum mehr etwas vorhanden, Diese hat ihre eigene, SO-
wohl gegen die Stadt selbst, als gegen aufsen abgeschlossene Mauer.
Der sog. Heidenthurm, d. h. der Thurm, in welchem sich die beiden
Chöre der Doppelkapclle befinden, reicht mit dieser noch in das 12.
Jhdt., in dieselbe Zeit wol auch der Kern der Mauern des Palas, des
an die Kapelle anstofsenden Wohnraumes, Was jedoch von charakte-
ristischen Formen sichtbar, gehört der spätern Zeit an. Nachdem
die Burg selbst der Hut Nürnbergs anvertraut war, wurde die äufsere
Linie mit jener der Stadt verbunden, und so geht die äufsere Fest-
ungslinie, eine doppelte Mauer mit Zwinger, zwischen den 2 Linien
und einem tiefen, breiten, trocknen Graben von der Burg beiderseits
aus, überschreitet den Fin- und Ausflufs der Pegnitz in und aufser der
Stadt und geht im Süden rings um die Stadt herum, noch vor einem
Jahrzehnte vollständig geschlossen.
Im Innern der Stadt war jedoch die ältere Festungslinic, die
allem Anscheine nach ganz ähnlich, nur nicht in solcher Breite und
Tiefe des Grabens, angelegt war, nicht aufgegeben, sondern beibehalten
worden und hat sich gleichfalls in wesentlichen Theilen bis auf unsere
Zeit erhalten. Von den Thoren dieser inneren Linie ist der
Weifse Thurm, wol am Schlusse des 13. Jahrhunderts erbaut,
ein hoher vierseitiger Bau mit Spitze und Glockenstuhl, mit
einem von 2 halbrunden kleinen Thürmen flankierten Vorbau erhalten,