£
—.
N
MM
mn
xp
Y
‚MO
ıf
IA
Oo
Je
tor
ıh;
OT:
eN,
JPY:
ut
fe:
Me
„A
feX:
Al
om
De,
1068
chf
1 die
saht:
bemerkt, „nicht als eine felbftändige Entwidelung, fondern
nur als das Crftarren und Hinwelfen der Liederkunft
des Mittelalalters zu betrachten“. Auch wir müfjen
geftehen, daß der poetijhe Wert des deutfdhen Meifter-
gejanges hinter Jeinem fittliden Werte und Verdienfte
zurücfteht, wenn wir auch echte und wahre Sefühlstöne,
wie fie nur eine Qyrit, die aus dem Herzen quillt,
feinesweswegs durcdhgehends vermiffen. Der Meifter:
gejang in feiner erften Beit hat Sdhöpfungen aufzu:
weifen, bie fi wenn auch nicht in Innigkeit mit dem
Bolksliede, fo doch fiher mit dem innerlich oft un:
wahren Minnegefang noch mefjen fönnen. Chrlidh, wie
der IOlidhte Sinn der waderen Meifter war ihr Lied
und, von der Form abgefehen, weniger an das häufig
Konventionelle des Minnegefanges fireifend.
Der Meifterfang zeigt in feinem Übergange aus
den Händen der Ritter in die des Bürgers und Hand-
werfers eine naturgemäße Hortentwicelung unferer
deutidhen Didtung inf ofern, als fie nit nur das
aus|OließlidHe Gut eines bevorzugten Standes,
fondern Sade des Volkes wird. Ex hat dazu das
Sntereffe an der göttlidhen Kunft und an den Idealen
in einer Zeit hoch gehalten, wo in Deut/dhland nad dem
Untergange des Rittertums die rohe Gewalt zu herrfchen
begann. Der Meijtergefang war aber ganz befonders
von heilfjamem Einfluß auf die Bildung feiner Anhänger.
Dies bezeugen u. a. die Worte Seorg Hagers: „Ih
Bitt auch den Guttherzigen lefer oder wem dis Buch
nad) meinem Todt in die hHendt kumen wirt, er wel es
lieb haben und wel mit meiner einfeltigen {cAhrift für
Sut nemen. Dann id mein {OHreiben in keiner Schul
gelernet hab Sunder durch die genad Gottes von mir
jelbft allein dur übung und [uft des meifter:
gefanges.“ Nidht minder war er von nadhaltiger Cinz
Pf
]