Objekt: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

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und Neben⸗Essen. 221 
wird er geputzt, abgewaschen, und in einem Kes⸗ 
sel oder grossen Hafen zum Feuer gesetzt, halb 
Wein, halb Eßig und halb Wasser daran gegos⸗ 
sen, zuvor aber ziemlich viel Salz hinein gethan, 
stark gepfeffert und gesotten. Wenn er nun fast 
fertig ist, so wirff einen Stengel Rosmarin, drey 
Stengel Creutz⸗Salbey und zwey Viertel ausge⸗ 
schaͤlte Citronen⸗Schelffen dazu hinein, und laß 
ihn ferner sieden, biß er weich ist: denn nimm 
ihn heraus auf einen grossen Teller, und putz ihn 
sauber ab. Hierauf wieder in eine Schuͤssel ge⸗— 
leget, und mit schoͤnem Blumwerk hier und dar, 
an den Ohren aber mit verguldeten Rosmarin⸗ 
Kraͤnzlein ausgezieret, ein Kranz auf dem Kopf 
gesetzet, die Schuͤssel mit Lorbeer-Blaͤttern bele⸗ 
get, und ihm eine Citrone ins Maul gegeben. 
Noch anderst. 
Erstlich lege ihn zwey Tage in ein frisches 
Wasser, daß er waͤssere, hernach schneide ihn hin⸗ 
ten auf, biß zu dem Ruͤssel, gleichwie einen Kalbs⸗ 
Kopf. Wasche ihn aus etlichen Wassern sauber 
heraus, greif mit der Hand fein wohl hinein, daß 
nichts unreines in dem Maul stecken bleibe, mi⸗ 
sche Salz und Pfeffer untereinander, wuͤrze den 
Kopf damit, sowohl innen als aussen ein, und 
laß ihn also zwey Tage im Salz und Pfeffer lie— 
gen. Alsdenn. lege den Kopf in einen Hafen, 
gieß eine Maas Wein und ein und eine halbe Maas 
Eßig
	        
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