fullscreen: Festschrift gewidmet den Teilnehmern an der 32. Wanderversammlung Bayerischer Landwirthe in Nürnberg vom 12.-14. Mai 1895

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die feinste Steinhauerarbeit aushält, und daher seit langer Zeit und auch 
heute noch zu Grabdenkmälern, Fenstergesimsen, auch zu Statuen, 3. B. zum 
Melanchthonstandbild vor dem Gymnasium zu Nürnberg, gerne verwendet 
wird; werden aber große Gebäude, wie die Kirche zu Ullstadt, aus diesem 
Material in dunkleren Nuancen gefügt, so machen sie doch einen recht 
düstern, eigentlich unschönen Eindruck. 
Auch der Ansbacher Bahnhof besteht aus diesem bei Lichtenau 
gewonnenen und dort in lichteren Farbentönen vorkommenden Material. 
Die Mächtigkeit der in ihrem Horizonte sehr konstanten Schichte ist dabei 
oͤrtlich sehr wechselnd. Ihr Name kommt von häufig darin enthaltenen 
chilfähnlichen Pflanzenabdrücken, namentlich Equisetaceen her. Als wichtige 
Steinbrüche erwähne ich diejenigen von— Schnelldorf, Lichtenau, Möckenau 
und Oberdachstetten, Obernzenn, Obernesselbach, und weiter nördlich die— 
senigen von Zeil am Main, von wo der hier übliche Name „Zeiler Stein“ 
herstammt; am Schwanberg ist das Gestein reich an gut erhaltenen 
Pflanzenabdrücken. Alle Flußthäler begleitend, geht er sehr weit ostwärts 
»or, im Bibertthal bis Weinzierlein oberhalb Zirndorf, mit der Zenn bis 
iber Langenzenn herab. 
Dem Schilfsandstein folgt die Stufe der Lehrberg- und Berg— 
zipsschichten, meist rotbraune Lettenschiefer und Mergel mit dünnen 
Sandsteinbänken und vereinzelten Gipslagern, die gerade hier öfter in 
rystallinischer Form, als Fasergips — Ruine Speckfeld bei Markt— 
Finersheim — vorhanden sind. Sie bilden mit dem Schilfsandstein die 
Gehänge nicht nur des Keupersteilrandes, sondern auch der Flußthäler im 
Stufenland, während die plateauförmigen Rücken zwischen den parallelen 
FXußläufen von den nächsthöheren Schichten bedeckt sind. Im obern Teile 
laͤgert in Lehrberg an der Rezat oberhalb Ansbach eine in drei Stein— 
mergelbänken entwickelte, durch rotbraune Mergelzwischenlagen getrennte 
weißliche bis blaugraue, durch ganz Schwaben und Franken verfolgbare 
Stufe, die von Gümbel so benannte Lehrbergschicht oder Ansbacher Pflaster— 
steinbank, in der Gegend Heigelstein genannt. Während dieselbe in unserer 
naächsten Gegend kaum mehr nachzuweisen ist, treten die roten Lehmböden 
der Stufe im Bibert-Grunde — Linder Gruben — und deutlicher noch 
im nahen Zennthal in die Erscheinung. Die Ziegelei bei Langenzenn und 
diejenigen bei Siegelsdorf verwenden den bündigen, zähen Boden zur 
Herstellung von Backsteinen. Dann sieht man auch noch weiter die Zenn 
abwärts bis Ritzmannshof und Flexdorf am Thalgehänge die schweren, 
roten Ackerböden bis hinauf nach Rothenberg, das feinen Namen nicht 
umsonst erhalten hat. Zumeist sind die roten Thalgehänge kalkarm und 
stellen einen zähen, bündigen Lehmboden dar, ähnlich dem demnächst zu 
besprechenden grellroten Zanclodon-Keuperletten. Die kalkhaltigen Thone 
und die Mergel des Schichtenkomplexes, die leider meist keinen hohen
	        
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