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Kostenvoranschläge im Interesse eines neuen Unter—
nehmens, das in England wurzeln sollte, brachte.
„Sieh, Christoph, mir bist Du jetzt schon fast
unersetzlich; wäre es aber nicht Deine Pflicht, dem
väterlichen Geschäft Deine junge Kraft zu widmen?
Antonies Mitgift gäbe Dir einen guten pekuniären
Hintergrund.“
„Verzeihen Sie, Herr Schwiegervater, ich ver—
stehe absolut nichts vom Hopfenhandel. Vater hat
kein Interesse am Geschäft, und wieviel Ge—
lingen Josephs Fleiß bringt, das läßt sich vor—
läufig noch nicht sagen; dagegen macht sich Friedrich
selbständig, und es ist anzunehmen, daß seine Kon—
kurrenz dem alten Geschäft ziemlich gefährlich wird.
So wäre die Kapitalanlage von Antonies Ver—⸗
mögen eine zum mindesten ungünstige, wenn nicht
gar riskierte.“
Feldmann sah auf. Wie ruhig und kühl
Christoph das sprach, gar nicht, als ob von des
eigenen Vaters Geschäft die Rede war.
„Und dann — verzeihen Sie, verehrter
Schwiegervater, ich habe in Ihrem Hause gelernt,
mit großen Faktoren zu rechnen, und ich hoffe, Sie
überzeugen sich noch, daß ich es auch kann.“
Davon bin ich schon jetzt überzeugt, Christoph.
UÜberzeugter heute denn je; ich sehe, es gibt bei
Dir kein Wanken, nicht einmal verwandtschaftliche
Rücksichten könnten Deinen scharfen kaufmännischen
Blick trüben. — Also gib einmal her und erkläre
mir noch einmal, wie Du dieses Unternehmen ein—
zuleiten gedenkst.“
„Natürlich müßte ich das selbst tun. Ich würde
nach London hinüberfahren. Ich habe mich schon