Objekt: Das Hans Sachsfest in Nürnberg am 4. und 5. November 1894

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Kostenvoranschläge im Interesse eines neuen Unter— 
nehmens, das in England wurzeln sollte, brachte. 
„Sieh, Christoph, mir bist Du jetzt schon fast 
unersetzlich; wäre es aber nicht Deine Pflicht, dem 
väterlichen Geschäft Deine junge Kraft zu widmen? 
Antonies Mitgift gäbe Dir einen guten pekuniären 
Hintergrund.“ 
„Verzeihen Sie, Herr Schwiegervater, ich ver— 
stehe absolut nichts vom Hopfenhandel. Vater hat 
kein Interesse am Geschäft, und wieviel Ge— 
lingen Josephs Fleiß bringt, das läßt sich vor— 
läufig noch nicht sagen; dagegen macht sich Friedrich 
selbständig, und es ist anzunehmen, daß seine Kon— 
kurrenz dem alten Geschäft ziemlich gefährlich wird. 
So wäre die Kapitalanlage von Antonies Ver—⸗ 
mögen eine zum mindesten ungünstige, wenn nicht 
gar riskierte.“ 
Feldmann sah auf. Wie ruhig und kühl 
Christoph das sprach, gar nicht, als ob von des 
eigenen Vaters Geschäft die Rede war. 
„Und dann — verzeihen Sie, verehrter 
Schwiegervater, ich habe in Ihrem Hause gelernt, 
mit großen Faktoren zu rechnen, und ich hoffe, Sie 
überzeugen sich noch, daß ich es auch kann.“ 
Davon bin ich schon jetzt überzeugt, Christoph. 
UÜberzeugter heute denn je; ich sehe, es gibt bei 
Dir kein Wanken, nicht einmal verwandtschaftliche 
Rücksichten könnten Deinen scharfen kaufmännischen 
Blick trüben. — Also gib einmal her und erkläre 
mir noch einmal, wie Du dieses Unternehmen ein— 
zuleiten gedenkst.“ 
„Natürlich müßte ich das selbst tun. Ich würde 
nach London hinüberfahren. Ich habe mich schon
	        
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