Objekt: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

76 Von derfertigung der Pasteten. 
nach in einen Tiegel ein, lege ein Stuͤk Butter 
darzu, paßire sie auf dem Feuer, wuͤrtze sie auch 
mit Muscatenbluͤten und Citronen-⸗Schalen, 
und setze sie vom Feuer. Inzwischen nehme man 
Papier und setze in einer runden Form ein Mu⸗ 
ster gleich einer aufgesetzten Pastete auf, also: 
Man lege einen Bogen Papier in die Form und 
druͤcke solchen mit Falten, bis er rund wird, be— 
streiche die Falten mit Eyern, daß sie zusammen 
kleben, darnach bestreiche man das gantze Pa— 
pier, lege wieder einen Bogen darauf, und druͤ⸗ 
cke wieder so lange, bis er die Rundung hat; 
bestreiche alles wieder wie vor. Ferner schneide 
man Blaͤtter Papier, so hoch als die Pastete 
werden soll, und setze es inwendig um den Rand 
herum, bestreiche solche mit Eyern, schneide auch 
ein rund Blat und lege es auf dem Boden. 
Hierauf schlage man zwey Eyer ins Papier, und 
ein wenig Mehl darein', schlage es mit einen 
Pinsel zu einen Teig, und bestreiche das gantze 
Papier inwendig mit diesem Teig, setze es hev⸗ 
nach in einen warmen Ofen, oder in eine Roͤhre, 
und laße es trocken werden, beschneide auch das 
Papier fein sauber. Nun nehme man ein halb 
Noͤßel guten dicken Rahm, thue geriebene Sem⸗ 
mel und ein halb Pfund gehackte Nieren Stol—- 
len hinein, und quirle alles klar ab. Ferner 
schlage man fuͤnff gantze Eyer und etwa 6. bis 7. 
Eyerdotter darcin, wuͤrze es mit Muscatenbluͤten 
und 
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