Ergänzungen und Berichtigungen,
S. 9-04 wurden als erste Lieferung Ende Juni 1894 ausgegeben.
Wegen Typenmangels mussten. damals in diesem ersten Teile die
übergeschrichenen Vokale ersetzt werden: & durch ä, $ durch \, 56
durch ö, & durch ü, U durch nel. S. 23 1.68). Um w wieder-
zugeben, wurde U gewählt, Auch sonst frat u an Stelle von w
in derselben Weise wie für das vokalısche vv. Bei Eigennamen
hiervon eine Ausnahme zu machen, lag kein Grund vor, um so
weniger als derselbe Schreiber in demselben Namen bald u bald v
der ww. regellos anwendet. Für die zweite (Schluss-) Lieferung SS.
95 ff. schaffte die Druckerei die nötigen Typen an, sodass die über-
geschriebenen Vokale der Vorlage entsprechend gesetzt werden konnten,
Auch der w Laut blieb nunmehr unberührt.
5. 9 nr. 5 ist von Würfel irrtümlich eingereiht worden, Vetter von
Rotenburg ist, wie aus den Bürgerlisten des Cod. ms. hist. H 62
(IT 65) der Kgl. Bibliothek zu Bamberg ersichtlich ist, kein Jude,
S. z0 Anm. Z. 3 v. u. setze Frauennamen sta Männernamen,
S. zr art. 26: [1332] Juli 17 statt [1331] Juni 14.
S. zz Anm. 4: Die Frankfurter Rechenbücher (Stadtarchiv zu Frank-
Furt am Main) weisen im Rechnungsjahr 1378/79 FF. 48 zum 5.
Febr. 1378 folgendes Ausgabenkonto auf: Joserlin von Wirczeburg,
meyster Molin und Jacobe von Miltenberg Juden zu Mencze
1200 fl., die wir zu yn genomen hatten, alss wir unsern
herren von Tryre bezaletin von dez slossis wegin Kungiste&xz,
“Meyster Molin’ ist der Vater des Rabbiners Jakob hallevi (Maharil) :
Moses b. Jekutiel hallevi mit dem Beinamen vb. Dass die Form
Molin in den Frankfurter Rechenbüchern für die Lesung des Na-
mens kein vollgiltiger Beweis ist, bedarf für denjenigen, der da
weis, wie ungenau zuweilen Namen von Juden in Stadt- und Bürger-
büchern wiedergegebenen werden, keiner weiteren Ausführung, Die
jüdische Schreibart ist zuverlässiger ; diese ist Mulin, Mulen, Mullin
oder höchstens Moulin zu transskribieren, keineswegs MöMin, da
hierfür {om oder jbbum geschrieben worden Wäre, Mit Moses,
Moslin. Muschlin (den Vermutungen Güdemanns und Berliners