4. Wissenschaftliche Festschrift — 31
Der Herausgeber des Hans Sachs und hervorragende
Sachsforscher Edmund Goetze in Dresden geleitet uns als
kundiger Führer durch die Handschriften des Dichters: die
Meistergesangbücher und die Spruchbücher. Er berichtet über
die Schicksale des dichterischen Nachlasses des Hans Sachs,
der durch einen Urenkel des Dichters nach Zwickau kam und,
Jahrhunderte lang verschollen, erst in dem unsrigen wieder zum
größten Teil an das Tageslicht gezogen werden konnte.
Das Hans Sachsdenkmal im Festschmuck. S. 47
Immerhin fehlen von den 34 Folianten, die Hans Sachs
zusammenschrieb, noch 14. Es muß jeden Freund des Dichters
mit besonderer Freude erfüllen, wenn er hört, daß sich der
Inhalt der verlorenen Spruchbücher entweder in den Einzel—
drucken und den 5 Foliobänden der Werke des Hans Sachs
erhalten hat oder sich doch aus den entsprechenden Meister⸗
gesängen ergänzen läßt.
Auch die Meisterlieder sind von Bedeutung, darüber ist
kein Streit mehr, seitdem erkannt worden ist, daß sie teilweise
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