Objekt: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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serst einfachen Aquadukt über den Stadtgraben hinweg zwi— 
schen dem Spittler- und Frauenthor in die Stadt und laͤuft 
in besondern Rinnsaalen durch die Sterngasse, Pfannen— 
schmiedgasse, breite Gasse und Karolinenstraße. In der 
breiten Gasse ist der Lauf dieses Baches durch breite Stein— 
platten in der Mitte der Gasse bemerkbar und in bestimm— 
ten Entfernungen sind Oeffnuugen zum Wasserschöpfen ge— 
lassen, die mit Balkenstücken geschlossen werden können. 
Nahe am weißen Thurm fließen beide Arme zusammen, 
von da läuft dann der eine durch die Deutschhauskaserne 
und hinter derselben durch einen Theil der Schlotfegergasse. 
der andere biegt durch die Gasse gegen das Waizenbrauhaus 
hin; dann vereinigen sich beide Arme und mit starkem Ge— 
fälle fließt dann der Bach in einem steinernen Rinnsaal 
durch die vordere Ledergasse nach der Oberwöhrdstraße hinab, 
einige oberschlächtige Mühlwerke treibend und verschiedenen 
Hanthierungen gut zu statten kommend und mündet von 
der Kröten⸗Mühle in den Pegnitzfluß ohnweit der Karls— 
brücke. 
Das Gossenwasser läuft durch gut construirte Abzugs— 
kanäle fort, welche unter dem Straäßenpflaster angebracht 
sind. 
Das Wasser zum Trinken und zum Wirthschaftsgebrauch 
erhält Nürnberg durch gegrabene Brunnen innerhalb seiner 
Mauern, sowie durch hereingeleitete Wasser und Quellen 
ausserhalb, wie von der Tulnau, von wo die Röhren unter 
der Pegnitz in die Stadt laufen, von der Platners Anlage 
herein ü. a. m. Artesische Brunnen hat man auch mehrere
	        
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