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serst einfachen Aquadukt über den Stadtgraben hinweg zwi—
schen dem Spittler- und Frauenthor in die Stadt und laͤuft
in besondern Rinnsaalen durch die Sterngasse, Pfannen—
schmiedgasse, breite Gasse und Karolinenstraße. In der
breiten Gasse ist der Lauf dieses Baches durch breite Stein—
platten in der Mitte der Gasse bemerkbar und in bestimm—
ten Entfernungen sind Oeffnuugen zum Wasserschöpfen ge—
lassen, die mit Balkenstücken geschlossen werden können.
Nahe am weißen Thurm fließen beide Arme zusammen,
von da läuft dann der eine durch die Deutschhauskaserne
und hinter derselben durch einen Theil der Schlotfegergasse.
der andere biegt durch die Gasse gegen das Waizenbrauhaus
hin; dann vereinigen sich beide Arme und mit starkem Ge—
fälle fließt dann der Bach in einem steinernen Rinnsaal
durch die vordere Ledergasse nach der Oberwöhrdstraße hinab,
einige oberschlächtige Mühlwerke treibend und verschiedenen
Hanthierungen gut zu statten kommend und mündet von
der Kröten⸗Mühle in den Pegnitzfluß ohnweit der Karls—
brücke.
Das Gossenwasser läuft durch gut construirte Abzugs—
kanäle fort, welche unter dem Straäßenpflaster angebracht
sind.
Das Wasser zum Trinken und zum Wirthschaftsgebrauch
erhält Nürnberg durch gegrabene Brunnen innerhalb seiner
Mauern, sowie durch hereingeleitete Wasser und Quellen
ausserhalb, wie von der Tulnau, von wo die Röhren unter
der Pegnitz in die Stadt laufen, von der Platners Anlage
herein ü. a. m. Artesische Brunnen hat man auch mehrere