Volltext: Eine Adoptivtochter Napoleon I.

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tirte, er alle Pflichten eines Vaters übernommen hatte; 
diese Pflichten aber standen in vollem Gegensatz zu den 
lächerlichen und unstatthaften Empfindungen, denen er in 
seinem Inneren Raum gab. Er hatte Stephanie doch nur 
deshalb an Kindesstatt angenommen, weil sie von ihrem 
eigenen Vater verlassen worden war, und weil er sie ver— 
heirathen wollte. 
Daß Stephanie, geblendet von den Ehrenbezeugungen, 
welche ihr zu Theil wurden, zuletzt wohl gar meinte, die— 
selben gebührten ihr, wäre bei obwaltenden Umständen so 
gar erstaunlich nicht; auch könnte man der Siebzehnjährigen 
wohl verzeihen, daß sie stolz darauf war, die Adoptiv— 
tochter eines Kaisers geworden zu sein, dessen Ruhm über 
die ganze Welt hinstrahlte. 
In einem Punkte aber zeigte sie eine geradezu lächer— 
liche Verblendung, eine maßlose Selbstüberschätzung: sie 
bildete sich nämlich mit der Zeit ein, sie erwiese dem badi— 
schen Prinzen eine ganz besondere Ehre, indem sie ihn als 
ihren Gemahl annähme, denn sie würde nach vollzogener 
Verheirathung mit ihm doch so gut wie Nichts mehr vorstellen. 
Sie, die Tochter Napoleons — die Adoption hatte doch 
aus ihr des Kaisers Tochter gemacht — hätte doch einen 
Kaiser, einen König, oder doch wenigstens den Sohn eines 
Königs, hätte einen jungen und schönen Mann fordern 
können — sie machte aus diesen ihren Anschauungen 
keinerlei Hehl. 
Es könne ihr doch währlich Niemand verargen — so 
meinte sie — wenn sie ihren Unmuth über Den, welcher 
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