Objekt: Die Brandenburgisch-Nürnbergische Kirchenvisitation und Kirchenordnung

114 
den der” 
kauf in den Kirchen verbot!). Am 1.März befahlen die Statthalter 
die Einführung der Kirchenordnung in dem Gebiet auf dem Gebirg 
und übersandten zwei Stösse der Kirchenordnung?). Am 3. März 
erging der Einführungsbefehl an die Stifte Ansbach und Feucht- 
wangen, zugleich mit einem Verbot, die Mönchskutten zu tragen ®). 
So viel wir sehen, fand die neue Kirchenordnung wenig Wider- 
stand, von Weltlichen weigerte sich Anstand von Seckendorf in 
Königshofen *), die Kirchenordnung einzuführen, ausserdem wider- 
setzten sich die beiden Stifte, welche den Bruder des Markgrafen, 
Domprobst Friedrich zu Würzburg, zu Hilfe riefen, und die Klöster 
Birkenfeld, Münchaurach, Frauenaurach ”), jedoch trat der Markgraf 
gegen diese Widersetzlichkeit mit aller Entschiedenheit auf. Vor 
allem aber wollten die Conventualen des Klosters Langenzenn von 
der neuen Kirchenordnung nichts wissen, und strengten wegen deren 
Einführung einen Prozess beim Kammergericht an in Gemeinschaft 
mit dem Bischof von Würzburg ®). Daraufhin erging ein Mandat 
des Gerichts unterm 18. April 15383, das Kloster Langenzenn bei 
seiner bisherigen Ordnung zu belassen’). Georg berief sich diesem 
gegenüber auf den nürnberger Religionsfrieden in einem ausführlichen 
Schreiben ®), welches Spengler zum Verfasser hat (efr. den beigeleg- 
ten Zettel). Durch den erneuerten kaiserlichen Befehl an das Ge- 
richt wurde auch dieser Prozess niedergeschlagen. Dass sich aber 
einzelne renitente Geistliche noch Jahre lang halten konnten, be- 
weist das Beispiel des Pfarrers Hans Schatz in Berolzheim, welcher 
noch 1536 Messe las®). In Nürnberg leistete blos der Deutschherrn- 
1) Ex. Tom. IX, Nr. 83. 
2) Die Statthalter an Hauptmann ete. auf dem Gebirg, IX, 100 
Samstag nach Matthiä Appli 1533. 
3) Statthalter an die Stifte Ansbach und Feuchtwangen, Montag nach 
Invocavit 1533, IX, 86. 
4) IX, Nr. 88 und 89. 
5) Tom. IX, 87, 92, 98, 1038 und 104, 
6) X, f. 267. 
7) X, f. 269. 
8) X, 279 ff. 
9) Bossert: Die Anfänge der Reformation in Berolzheim, Blätter 
für bayver. Kirchengeschichte 1887/88 8.17 ff. 
‚ständlich 
daspruch * 
Bamberg Ws 
Kirchenor dm 
yannten Wei 
die gschrifft, 
Kirchen Or 
berger gebit 
yelche von ( 
(1539) unte 
und es entst 
gauzen Ar! 
vn, Eck 
gene Ausset 
Schrift aus 
chisten An 
Johann Er 
Verantwort 
zanckieche- 
nennen Jon 
Bin M: 
Kirchenorr 
dass sie di: 
wird das fi 
enger Ver! 
Reichsstar 
fassung fi 
eines fürs 
blieb die 
Halherın 
bei den 1 
nn 
1) R: 
2) K 
3) M 
A\
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.