fullscreen: Programm für den Bau und Betrieb einer Städt. Regie-Straßenbahn in Nürnberg - Fürth sowohl ohne als mit Rücksichtnahme auf den Ankauf des alten Betriebsnetzes der Nürnberg-Fürther Straßenbahngesellschaft

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der kgl. Staatseisenbahnverwaltung, in dieser Beziehung ein 
gewisses Entgegenkommen zu zeigen und eine wünschenswerte 
und gerechte Rücksicht zu üben. 
Ddurch den Bau der Katzwanger Brücke über den Rangier— 
bahnhof ift diese Pflicht teilweise schon anerkannt, und der an— 
dere Teil wäre der, daß seitens des Staates und auf dessen 
Kosten die Katzwangerstraße in entsprechender Breite vom 
Rangierbahnhof bis zur Allersbergerstraße kunstgerecht hergestellt 
und mit einem Straßenbahndoppelgeleise samt elektrischer Leit- 
ungsinstallation ausgestattet werde, damit seitens der Stadt— 
gemeinde der Straßenbahnbetrieb auf dieser Strecke zunächst als 
Teilbetrieb mit Umsteigstelle in Lichtenhof bei etwa Astündigen 
Zeitintervallen, und später nach Entstehung des Allersberger— 
unnels als durchgehender kontinuierlicher Betrieb vielleicht in 
der Richtung zum Burgbergtunnel durchgeführt werden 
kann. Auf diese Weise wird auch das Etablissement der Maschinen— 
haugesellschaft in das Netz miteinbezogen und die Einverleibung 
des Kangierbahnhofes für die Stadt um ein Wesentliches verdau— 
licher gemacht. Umfangreiche unentgeltliche Zuwendungen großzer 
Flächen seitens des kgl. Forstärars für die kommenden gemein⸗ 
nützigen städtischen Bedürfnisse in der betreffenden Gegend sind 
selbstredend eine unerläßliche Voraussetzung, die auch der oberste 
Verwaltungsgerichtshof für eine Einverleibung des Rangier⸗ 
hahnhofes ins Nürnberger Stadtgebiet voraussetzen dürfte. Die 
Straßenbahnlinie zum Rangierbahnhof sollte gleich über die Katz- 
wangerbrücke hinübergeführt werden; geht es nicht zweigeleisig 
über die Brücke, dann mache man es mindestens eingeleisig über 
dieselbe. Damit die Stadt bei dieser Linie auf ihre Betriebs— 
kosten kommt, steht zu hoffen, daß diese Linie wohl auch vom 
Nürnberger Publikum einigermaßen benutzt werden dürfte. 
Durch den Rangierbahnof haben wir Nürnberger an unserem 
Reichswalde überhaupt Vieles eingebüßt, wofür uns eine der— 
artige Straßenbahnlinie in der Richtung nach Maiach, Kloster 
Pillenreuth usw. einigermaßen hinsichtlich unserer Ausflüge 
schadlos halten kann. Zur Würdigung des Rangierbahnhofes und 
seines Verkehrs zur Stadt kann der Umstand dienen, daß der— 
selbe, wenn später einmal im Vollbetriebe, nahezu 1200 Beamte 
ind Bedienstete beschäftigen wird. Die von uns dem Staate zum 
Bqu zugemutete elektrische Straßenbahnlinie Lichtenhof-Rangier— 
bahnhof heißen wir Ib. 
Die Betriebslinie II, mit der wir uns nun zunächst beschäf— 
igen werden, soll ihren Ausgangspunkt am Fuße des Schmau— 
senbucks erhalten. Von da führt die Bahnlinie (stets dop— 
»elgeleisig) nach Mögeldorf, durch den Ort hindurch und
	        
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