Metadaten: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. VI, 43o

Goetze, Wappen der Meistersänger. - 283 
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Doch schon 1807 hatte der Rector Beyschlag in seinem 
seltenen Programm: Beyträge z. Gesch. der Meistersänger 
“Augsburg d. J.) S. 3 gegen sämmtliche Privilegien, die sich die 
Meistersänger beilegten, Einspruch erhoben ’und ein frappantes 
Beispiel dafür angeführt, was alles die Zunftgenossen als 
beweiskräftig aufgestellt, als man nach den Originalurkunden 
forschte. * 
Zweifel ganz speciel gegen die Glaubwürdigkeit der 
Wagenseilschen Erzählung erhebt Bartsch in der 5. Auflage 
von Kobersteins Grundriss I, 1872 S. 266, lässt sich jedoch 
in eine Begründung seiner Bedenken nicht ein. 
Fragen wir nach den Quellen, aus denen Wagenseil jene 
Nachricht über Verleihung eines Wappens und über das Aus- 
zehen desselben geschöpft haben könnte, so wissen weder die 
anfangs erwähnten Meisterlieder selbst von einer ähnlichen 
Thatsache etwas, noch auch findet sie Erwähnung in den 
Schriften, aus denen Wagenseil sonst seine Kenntniss sich ver- 
schafft hat oder doch verschafft haben kann: weder im Be- 
richte Puschmans noch im Tractate Spangenbergs ist davon 
lie Rede, und die Lorenz Wesselsche Tabulatur (Dresdn. Hds, 
M 16 u. M 7)** beschäftigt sich gleichwie die Nürnberger 
"Dresdn. Hds. M 6), ohne eine historische Einleitung zu geben, 
lediglich mit den Regeln der Singkunst. Ferner steht in Ten- 
zels monatlichen Unterredungen 1691 Novbr., die sich an 
Spangenberg anlehnen, kein Wort von einem Wappen. Nur 
in der Strassburger Tabulatur von 1493 (Schilter, Thesaurus 
antiqu. teuton. B. III s. v. Bardus) habe ich die kurze Notiz 
zefunden: „Daruff ihnen Kayser Otto und Bapst Leo Brieff und 
Siegel geben, und Sie mit einer güldin Cron verehrt.“ Das 
‘st. die einzige Angabe vor Wagenseil, die auf ein Wappen 
gedeutet werden könnte. 
Woher mag nun wol Wagenseil zu seiner Zeit jene be- 
stimmten Angaben haben, wenn seine schriftlichen Quellen 
schweigen? Dass es mit Behauptungen wie die, es fände sich 
* Als Original der Privilegien wurde 1600 in Augsburg die Dedi- 
‚sation des Puschmanschen Berichtes aufgezeigt. 
** Die Kurtze Entwerffung des Teutschen Meister-Gesangs von den 
Memmingern habe ich nicht erlangen können, 
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