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V. Die ungleichen Kinder Eve.
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Der uns erleucht mit der Lieb Flammen.
Das wir heiligen deinen Namen
Und den in Nöten rufen an.
Laß uns kein falsche Zuflucht han
Zu irgent einer Creatur,
Dardurch dein Nam gelestert wur.
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Set, der ander Bruder, spricht:
Himlischer Vatr, wir bitten gleich,
Laß uns zukommen auch dein Reich
Durch dein heilig tröstliches Wort,
Das uns dasselb regiere fort.
Laß das unser Lucerne sein,
Darnach wir wandeln allgemein.
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Jared, der dritt, spricht:
Laß dein Willen gschehen auf Erden,
Wie bei den Engln im Himel werden,
Das wir ganz leben nach deim Willen.
Hilf unser böse Natur stillen,
Durch Kreuz und Leiden teglich dempfen.
Daß unser Geist mög freudig kempfen,
Dem Fleisch und Blut mög angesigen,
Das er sich muß ducken und schmigen
Samt der Vernunft, das nur allein
In uns gschech der qut Wille dein.
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Enoch, der viert, spricht:
Auch bitt wir, allmechtiger Got
Vater, umb unser teglich Brot
Und alle Notturft über Tag,
Das alles uns durch dein Zusag
Zufellt gnedig zu aller Zeit.
Herr, bhüt uns vor der Geigzigkeit,
Die ein Wurzel als Übels ist,
Und vergib uns in diser Frist
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393 wur, würde. — 397 fort, fortan. — 398 Lucerne, Leuchte.
— 404 dämpfen eig. durch Dampf ersticken, dann vermindern. — 406
angesigen einem, den Sieg über jemand erringen. — 407 daß unser
Geift sich Goties Geifle unterordne. — 410 bitt' wir, siehe zu IV 175.
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