Volltext: Hans Sachs und die Heldensage (Band 1)

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1549) an. Eine erneute Berührung mit dem Stoff war also bei Hans 
Sachs schon in Folge seines lebhaften Anteils an demselben leicht 
möglich. Hier wie dort ermorden drei Brüder den Geliebten 
oder Gatten der Schwester meuchlerisch im Walde unter einer 
Linde, und dass es gerade eine Linde ist, hat in beiden Dich- 
zungen Hans Sachs hinzugefügt, das S. L. wie Boccaccio er- 
wähnen eine solche nicht. KLisabethas Brüder scharren den 
Toten in die Erde, dem entsprechend decken Günther, Gernot, 
Hagen auf der Bühne Siegfried mit Reisig zu. Ebenso wie 
Lisabetha mit einer Magd, begibt sich Crimhilt von einem Jäger 
zeleitet in den Wald, den geliebten Leichnam zu suchen, beide 
finden ihn, nachdem die „neu ergrabne ert‘“ (Goedeke a. a. 0. 1, 37), 
bez. das „reis“ weggenommen ist, und nun folgt die Klage um 
len Geliebten: 
Historia v. d. Lisabetha (Keller-Goetze 2, 220) 
sie sank darnieder zu den stunden 
and kusset ihm sein tieffe wunden, 
la rüffet sie... 
Hürnen Seufrid: 
Anmerkg. nach v. 1079: Sie sincket 
auf in nieder, halst und küesset 
in, spricht... 
Meistergesang v. d. Lisabetha (Goedeke 1, 37): 
sitlich si sinken gunde 
und küsset ihm sein wunde 
und seinen bleichen munde, 
darnach sie zu im Sass; 
mit manch kleglichem worte 
klagt sie des toten morte ... . 
Auch folgende Parallele wäre anzuführen: 
Trag. v. d. Lisabetha 8,381: Hürn. Seufrid v. 1098: 
lu werst gerochen dis mort will ich vor meinem ent 
an den grimmigen mördern dein, rechen ... an mein prüdern ... 
wiewol sie meine brüder sein. 
Durch solche Erinnerung an die poesievolle Erzählung 
Boccaccios machte es sich vanz natürlich. dass Auch in diesem
	        
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