Metadaten: Meistersingerhandschrift – Nürnberg, STN, Solg. Ms. 56. 2°

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Volkamer gestiftete Fenster in der Lorenzkirche zuge- 
schrieben wird, -eines der grössten Meisterwerke der 
Glasmalerei. Sicher ist, dass er das Maximilianfenster ın 
der St, Sebalduskirche gemalt hat. Das Tuchersche 
Fenster in der Lorenzkirche hat der Schweizer Jakob 
Springlin 1451 ausgeführt. Auch die drei Söhne Veit 
Hirschvogels Hans, Veit und Augustin waren hoch- 
geschätzte Künstler im Fache der Glasmalerei. 
Zu den bemerkenswerthesten alten Kunstbrunnen 
gehören ausser dem schon erwähn- 
ten Schönen Brunnen, der hinter 
der Frauenkirche befindliche Röhr- 
brunnen mit der Figur eines Bauern, 
der unter jedem Arme eine Gans 
trägt. Dieses originelle, wohl Jedem, 
der Nürnberg besucht, schon dem 
Namen nach bekannte Brunnenbild 
heisst „das Gänsemännchen“ und 
ist von Pankraz Labenwolff 
‘1492 bis 1563), einem Schüler 
Peter Vischers, um 1540 in Bronze- 
guss ausgeführt. Von demselben 
Meister befindet sich auch ein 
bronzener Brunnen im Hofe des 
Rathhauses. Ein anderer schöner 
Brunnen, neben der St. Lorenz- 
kirche, der „Tugendbrunnen“ ge- 
nannt, weil sechs weibliche Figuren, 
welche aus ihren Brüsten das Wasser 
spenden, die verschiedenen Tugen- 
den darstellen, während die Statue 
der Gerechtigkeit das Ganze krönt, ist von Benedikt 
Wurzelbauer 1589 gefertigt. 
Wenn wir der alten Baudenkmale Nürnbergs er- 
wähnen, müssen wir zunächst die Reichsburg nennen, 
die ja schon durch ihr ehrwürdiges Alter darauf Anspruch 
hat. In der That erweckt der Anblick dieses altersgrauen 
Gebäudes, das seit länger als 8 Jahrhunderten auf die 
Stadt herniedersieht und deren‘ wechselnde Schicksale 
miterlebt hat, das Gefühl der Ehrfurcht in uns, und regt 
lebhaft unsere Phantasie an. Wir sehen im Geiste die 
Das Gäansemaännchen.
	        
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