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Wie mäcdht’ge Hammen Phöbus auch ergieße,
Stetz Bächlein fieße!
Bon keiner Heerde
Setrühet werde
Dir jemalz Deine
So |höne Keine,
Noch mög ein armer Liebender fo frijdhen
Bacdhwellen feine heißen Thränen mijden!
Diana.
Die grüne Blüthenau, wo von der milden
Natur all ihre Farben find verjhwendet,
A Schmuck den Baum, der Blume fie gefpendet,
Die hier dazZ lieblicdhfte Gemälde bilden :
Kein rauher Wind joll Deinen grünen Zweigen
Sich feindlich zeigen:
Laß Blumen fprießen,
Srazhalme |chießen,
Und Kälte nimmer
Kaub’ ihren Schimmer,
Noch foll des Himmels lutenftrahl, der wilde,
Se nah'n jo Ihönem, blühendem SGefilde.
Micida.
Bon {tolzen FürftenhHöfen hier gefcdhieden
Und ihren Stürmen, ihren NRänkefpielen,
Sich unjere Herzen hocdhbejeligt fühlen
Bei heit’rer Luft und ungeftörtem Frieden.
Man lagert fihH zu Zeiten auf die Matten
Am Strom im Schatten,
Wo Nacdhtigallen-
Seläng eridhallen,
Wo Ballamdüfte
Durchweh'n die Lüfte,
Und Berg und hal und Bujcdh und grüne Weide
Sn Ihbdnem Bunde laden {tet3Z zur Freude.