Metadaten: Hans Sachs

C. Der farend Schnler im Paradeis. 111 
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Die Peurin spricht: 
Ja so möcht im in mitler Zeit 
Etwan widerumb Gelts gebrechen 
Zu baden, spielen und Wein zechen, 
Bringt im auch die alt behmisch Groschen. 
Wenn wir nun haben ausgetroschen, 
Kan ich bald wider Gelt abstelen 
Und das vor meinem Man verhelen. 
Das ichs in dem Küstal ein grab, 
Wie ich auch dis behalten hab. 
Seht, habt euch den Taler zu Lahn 
Und grüßt mir fleissig meinen Man. 
Der farend Schuler gehet ab. 
Die Peurin hebet an zu singen laut: 
„Paurenmeidlein, laß dirs wolgefallen.“ 
Der Paur kummet und spricht: 
Alta, wie, das so frölich bist! 
Sag mir bald, was die Ursach ist? 
aoch 
5 ie, 
Zeche. 
Die Peurin spricht: 
Ach, lieber Man, freu dich mit mir, 
Groß Freud hab ich zu sagen dir. 
Der Paur spricht: 
Wer hat das Kalb ins Aug geschlagen? 
—120 
Die Peurin spricht: 
Ach sol ich nit von Wunder sagen? 
Ein farend Schuler mir zu Frummen 
Ist aus dem Paradeis herkummen, 
Der hat mein alten Man drin gsehen 
Und tut auf seinen Eid verjehen, 
Wie er leid so große Armut, 
Hab nichts den seinen ploben Hut 
Und das Leilach in jener Welt, 
Weder Rock, Hosen oder Gelt. 
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—30 
114 Lahn, Lohn. — 121 Sprichwörtliche Redensart: einem hef⸗ 
tigen Schmerz verursachen. Hier ironisch gemeint. — 126 veriehen, 
auüssagen. — 128 denn). als. 
— 
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