Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

232 Von allerley Backwerk 
wie ein Brod formiren, zum Becken schicken, und 
zwey bis drey Stunden backen lassen, nachdem die 
Leib dick seynd. 
Kaͤß⸗Kuchen. 
Man nimmt zu zwey Pfund Mehl ohnge⸗ 
fehr ein halbes Pfund frische Butter und einen 
weißen Kaͤß, salzet es, so viel als noͤthig ist, schlaͤ⸗ 
tzet vier oder fuͤnf Eyer daran; machet alles mit 
kalten Wasser an, formiret Kuchen daraus, be— 
streichet ein Papier mit Butter, leget die Kuͤchen 
darauf, und baͤcket sie in einem Ofen, zuvor aber 
ehe man sie baͤckt, bestreichet man selbige mit 
Eyerdottern. 
—QA 
Nimm ein halb Maas Mehl, ein Stuͤck But⸗ 
ter, zwey Eyer, ein wenig Salz, auch Kern, 
und zwen Loͤffel voll Heffen, mache einen Teig da⸗ 
von an, und waͤlchere ihn rund, wie einen Kuchen; 
hernach nimm Hollaͤndischen Kaͤß, reibe ihn, thue 
ein paar Eyer, Muscatenbluͤh, und wer will, Ro⸗ 
sin und klein gestoßene Mandeln darzu; hierauf 
mache diese Fuͤll zusammen, streiche sie auf den 
ausgewaͤlcherten Teig, und schlage ihn neben herum 
daruͤber, doch so, daß die Fuͤll in der Mitten ge⸗ 
sehen wird, bestreiche dieselbe mit Eyerdottern, 
und laße sie in dem Ofen backen. NB. Wer will, 
der kan nur den gerlebenen Kaͤß gleich darauf 
sreuen, oder, an statt des Kaͤßes, mag man in den 
Zeig
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.