Inhaltsverzeichnis: Die Metallspielwarenindustrie und der Spielwarenhandel von Nürnberg und Fürth

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bei der SGewerbezählung i{t für fie feine befondere Gewerbe- 
art gebildet worden, jondern fie find in Xb1 und b2 enthalten. 
Nach den Liften des Gewerbeinfpektor3 gibt es in Nürnberg 
und Fürth acht SGejchäfte, die fie Herjtellen. Zıu den Papp- 
fpielwaren gehören die Fröbeljhen Spiele, Sefellihaftsfpiele, 
Bau- und Zufammenjegfpiele; der größte Betrieb macht auch 
andere Papbwaren, ein anderer auch Holzipielwaren und 
Kartonnagen. Bon qualifizierten Arbeitern find hier mur 
Buchbinder nötig, auch dieje nur in befchränkter Zahl. Die 
meiften Arbeiten werden von Frauen verrichtet und zwar 
in Heimarbeit; jo bejchäftigte einer der Fabrikanten nach 
jeiner Ausfjage im Oktober 1900 50 Perfonen, davon nur 
zehn (einige Buchbinder und Lackerinnen) in jeinem Haufe, 
Holz- und Metallteile, die zu dem Fabrikat etwa nötig 
find, werden fertig bezogen, 3. B. Holzteile aus dem baye- 
vilchen Wald. 
Die Fabrikation der jog. Kubusipiele jteht in der Mitte 
zwilden Holz- und Bappbranche, Nach den Angaben des 
abrifenin{pektors befdhäftigten {ich mit ihrer Herftellung 
zwei Betriebe mit 65 Perfonen, außerdem aber noch mehrere 
Bappfpiehvarengejchäfte. Die Fabrikation i{t {ehr einfach. 
Sowohl die Bilder wie die Hokzklöße und die Schachteln 
oder Kälten werden fertig bezogen, und Schere, Melfjer und 
Kleifter find daZ einzige Werkzeug. Zu den Höchft einfachen 
VBerrichtungen werden Frauen und jugendliche Arbeiter ver- 
wendet; die einen beftreichen die Bilder mit Leim, Die zweiten 
ziehen fie auf den Würfel auf, die dritten JMHneiden fie Wwie- 
der auseinander und der Artikel ijt Dis auf das Einpaden 
fertig. 
Nach der SGewerbezählung find auch vier Sejchäfte 
mit 15 Berfonen vorhanden, welche Spielwaren aus Le- 
der machen; dieje Spielwaren find ausfchließlich Kinder- 
yeitichen.
	        
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