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XXVI. 
In Nürnberg. 
„Wäre alles an mir so gut, wie mein Hintertheil, so stünde es sehf 
zut mit mir.“ 
Kaspar Hauser (bei Daumer 1873 S. 218, bei Feuerbach S*103 
val. J. S. 334 unten Z. 3). 
Weltkundig war nun einmal: 1) daß Kaspar Hauser nach Nürn⸗ 
berg gekommen war, um bei der leichten Reiterei einzutketen, 2) daß 
man ihm den Weg zu dem Adressaten des Briefs gezeigt, 3) daß 
er mit mehreren Leuten gesprochen, und 49) daß man ihn erst zur 
Polizei und sodann in das Vagabundengefängnis geführt hatte. 
Die lügenhafte Rekonstruktion dieser Thatsachen) bildet “ den 
Schluß der Lebensbeschreibung, die man aber geraten fand, nicht 
über den 273Mai 1828 hinauszuführen. Auch in diesen ledten 
Blattseiten herrscht dieselbe einschläfernde Eintönigkeit: „ich begann 
zu weinen“ (bei Merk, v. Wessenig, bei der Polizei, im Turme, bei 
Hiltel, ohne daß man nachträglich diese Zeugen darüber vernommen 
— 0 
jetzt das Sonnenlicht nicht mehr so gut wie auf. dem Unschlittplatz 
ertragen. Bis dahin hat er von der Außenwelt nichts wahrge, 
nommen, denn er durfte von dem Wege gar nichts wissen. Von 
1.„Als er vom Polizeigefangenwärter (Hiltel) entkleidet wurde, schw,amm, 
wie dieser (2) sich ausdrückte, in den Stiefeln das Blut.“ Den Mann, der 
aim 30. April 1871 diese starke Umwahrheit (denn Higels Aussagen hat er ge— 
gekannt) zu München niederschrieb, hielt ich anfänglich für einen Schwachkopf, 
jetzt aber nicht mehr. Er heißt G. Freiherr von Tucher, Ober- ꝛc. a. D.
	        
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