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das durch eine "Tafel bezeichnete Haus Willibald Pirk- 
heimer’s (1470—1530). 
Von der Frauenkirche gelangt man in östlicher Richtung 
zum Spitalplatz. An demselben die protestantische Spital- 
kirche (hl. Geistkirche). Danoben das hl. Geistspital. In dessen 
Hof die hl. Grabkapelle, welche der Patricier Martin Ketzel 1459 
genau nach der Grabkapelle in Jorusalem erbauen liess, Rechts vom 
Spitalplatz die in maurischem Stil 1869—1874 von Wolf er- 
baute neue Synagoge. Auf dem Spitalplatz das 1874 er- 
richtete Denkmal des Meistersingers Hans Sachs, sitzende 
Erzstatue, von Lenz nach Krausser’s Modell gegossen. In 
der nahen Hans Sachs-Strasse sein Wohnhaus (Nr. 9). 
Der Frauenkirche gegenüber am Hauptmarkt der Schöne 
Brunnen, von Heinrich, dem Palier, 1385—1396 ‘erbaut, 
eine 20 m hohe gotische Steinpyramide, deren drei Stock- 
werke jedes mit Statuen geschmückt sind. Die kleinen Stand- 
bilder des unteren Stockwerkes stellen die 7 Kurfürsten und folgende 
9 Helden dar: Karl d. Gr., Gottfried v. Bonillon, Chlodwig von Frank- 
reich, Judas Maccabäus, Josua, David , Cäsar, Alexander, Hektor; die 
Standbilder der zweiten Stufe Moses und die 7 Propheten , überragt von 
giner blumen- und knospenverzierten Spitze. In dem den Brunnen um- 
gebenden Eisengitter ein kunstvoll eingeschmiedeter beweglicher Ring, 
ainst das Handwerksburschenwahrzeichen Nürnberg’s. } 
Von hier in nördlicher Richtung zum Rathaus, 1616 
bis 1622 in italienischem KRenaissancestil aufgeführt, ein 
imposantes Gebäude. Im 1. Stock ein 40 m langer und 12 m breiter 
Saal mit getäfelter Holzdecke von Hr. Behaim, gemalten Fenstern von 
Hirsvogyel, Wandmalereien, darunter besonders schön Kaiser Maxi- 
milian’s Triumphzug , nach Dürer’s Entwürfen von seinen Schülern ge- 
malt und einem Kronleuchter von Behaim. Im 2, Stock am Plafond des 
Korridors ein Gipsrelief, ein 1434 hier gehaltenes Turnier („Gesellenstechen‘‘) 
darstellend , mıt Lebensgrossen Figuren, 162L von Hans und Heinrich 
Kuhn verfertigt. Im Zimmer Nr. 50 auf dem oberen Gang, das mit 
sehr schöner Holzdecke geziert ist, eine Reihe auf die Geschichte Nürn- 
bergs bezügliche Gemälde und Porträts von Männern der Jetztzeit , die 
sich um die Stadt verdient gemacht. Die Wandleibung am obern Podest 
der Rathaustreppe hat als Schmuck ein grosses Gemälde von Paul 
Ritter, welches die Einbringung der Reichskleinodien in Nürnberg am 
22, März 1424 zum Gegenstand hat. Im Hof des Rathauses sehenswerter 
Brunnen, 1556 von Labenwolf gegossen. Von den ehemalizen Ge- 
fängnissen unter dem Rathauso führen unterirdische Gänge zur Burg 
and nach anderen Richtungen hin. Der Neubau des Rathauses wurde 
im gotischen Stile nach den Plänen des Direktors Esse nwein auszg- 
führt. Dem Rathaus gegenüber die protestantische . 
Sebalduskirche. Die Kirche weist verschiedene Bau- 
stile auf, der Westehor romanischen, das Mittelschiff den 
Übergangsstil, der Ostehor rein gotischen Stil. Ausseres: 
Am Chor dem Rathaus gegenüber das Schreyer’sche Grabmal, 
fizurenreiches Relief, vorzügliches Werk von Adam Kraft, die Kreuz- 
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