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Gerla folgte einem lustig dahin rieselnden
Bächlein, welches lüstern die Küsse der über
ihm schwebenden Blumen naschte und sich einen
Schlangenweg durch die grüne, mit bunten Farben
besäete Matte bahnte.
So kam er bis zur sogenannten Klause, einem
schattigen Plätzchen, welches tiefer als der Grund lag,
und zu dem einige Treppen hinunterführten. Mehrere
Bächlein und Brünnlein liefen hier plätschernd zu—
sammen und harmonisch stimmte mit ihnen das Säuseln
der Blätter und Blumen und der Gesang der Vögel.
Der Jüngling ließ sich unter der Linde, die sich in
der Mitte der Klause erhebt, nieder und war gar
bald wieder ganz verloren in seinen Gedanken an
Margarethe und den Zorn ihres Vaters, der alle seine
Pläne, seine schönen Träume zerstört; selbst hatte er
noch nicht gewagt, sich Margarethens Bruder, seinem
Freunde Herrmann, zu erklären, als dieser ihn um
die Ursache seines Kummer befragte. Mit der so reizend
zur Jungfrau emporgereiften Margarethe hatte er die
schönen Tage der Kindheit kindlich verlebt, doch war
er schüchtern befangen, als ihm nach der Heimkehr
von der Wanderschaft statt der Knospe schon ein
zartes Blümlein begegnete und sie selbst die frühere
Unbefangenheit ganz gegen ihn verloren hatte, wiewohl
sein Herz sich immer freudiger gestand, daß sie ihm
zugethan sei in Liebe — sie als Hausfrau heim—
zuführen, war daher sein höchster Wunsch, sein
schönster Traum, den er jetzt entschwunden und zer—
stört glaubte.
Aus seinen Träumen erwachend, sah er an einem
nahen Bächlein Margarethe stehen, die ihm den Rücken
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