548
ungiltig und kraftlos erklärte und diese Stände zugleich er—
mächtigte, sich wieder zu ihrem Recht zu verhelfen. Noch am 29. Sep—
tember erging ein kaiserliches Mandat an die Kurfürsten, Fürsten
und Stände des Reichs, den Bischof von Bamberg in der Wieder—
gewinnung der ihm entrissenen 20 Amter nicht zu behindern, sondern
zu fördern. Und ehe vier Wochen ins Land gegangen, befand sich
der Landfriedensbrecher und Mordbrenner zum Erstaunen der Welt
wieder im Dienste des Kaisers.
Die Reichsstadt Metz, in welcher die Bürgerschaft treu zu Kaiser
und Reich hielt, war durch die Verräterei des Adels ohne Schwert—
streich in die Hände des Königs von Frankreich gefallen. Die nun
zum Bollwerk Frankreichs gewordene reiche Stadt wieder zu gewinnen,
unternahm der Kaiser noch in vorgerückter Jahreszeit den Zug nach
Lothringen. Am 22. Oktober hatte er den Platz mit 52000 Mann
umschlossen. Markgraf Albrecht war von Diedenhofen nach Pont à
Mousson gezogen, um seine Verhandlungen mit Frankreich besser be—
treiben zu können. Dieselben gingen aber nicht vorwärts, weil der
König den Geldforderungen des Markgrafen auswich. Schließlich
suchte man sogar seine Hauptleute abspenstig zu machen und unter
einen Leuten Meutereien anzustiften. Ergrimmt darüber zog der
Markgraf nach Toul, wo die seit einiger Zeit von kaiserlicher Seite
mit dem Markgrafen angesponnenen Versöhnungsversuche zum Ziel
führten. Durch förmlichen Vertrag vom 24. Oktober wurde der
Markgraf samt seinen Anhängern wieder zu Gnaden aufgenommen
und aͤller Verantwortung für die veranlaßten „Kriegsschäden“ ent—
hoben. Zugleich wurden die vor einigen Wochen kassierten Raub—
verträge mit den Bischöfen von Bamberg und Würzburg wieder
in Kraft gesetzt und der Markgraf mit seiner ganzen Streitmacht
in kaiserlichen Dienst gFenommen. Diesem war zwar vom
König von Frankreich der Abzug aus Toul verstattet worden, es
folgte ihm jedoch auf dem Fuß der Herzog von Aumale mit 2000
Mann. Da machte der Markgraf Kehrtum, jagte die Franzosen in
die Flucht und nahm außer 300 Reitern auch den Herzog gefangen,
den er dann auf die Plassenburg schickte und hernach, bis zu seiner
Auslösung um schweres Geld, lang mit sich herumschleppte. Der
Markgraf war entschlossen, die so plötzlich wieder eroberte günstige
Stellung gehörig auszubeuten und sandte sofort an seine Vertrauten,
den Kanzler Straß und Wilhelm von Grumbach, die gemessensten
Befehle, nichts zu unterlassen, um die Bischöfe von Bamberg und
Würzburg zur Haltung der Verträge anzuhalten.
Der unerwartete Schritt des Kaisers, den von ihm selbst vor
wenigen Wochen als „heillosen Landfriedensbrecher und Mordbrenner“
phund
dint“
hunent.
wiehbon
cottung
hohiget
Dj
Pochar
we sih
yu sid
sag
Idnd
s Shl
id
1
raͤhe
sronn
yIx
vertf
ditet
zalte
Mihr
IBl
sherf
djse
ef
Ind
Dypp
RNp
ni
s
bep
hefbp
In
9*