fullscreen: 1834-1884 (2. Band)

XV. 
Feuerbachs Wandelbarkeit, 
1828 1831. 
„Zeugen können lügen, UArkunden verfälscht sein, aber“ — das 
Wort unseres Kafpar währet ewiglich! Amen. 
Anselm von Feuerbach (1832 S? 61). 
Wir haben es jetzt nicht mehr mit dem „Barone“, sondern aus⸗ 
schließlich mit dem „Prinzen Kaspar“ zu thun. Nach den Anfor—⸗ 
derungen einer historischen Methode müssen wir die ältesten, also 
die bayrischen Ansprüche auf diesen Prinzen zuerst würdigen. 
Der 71jährige Kurfürst Karl Theodor hatte sich, um sich Nach— 
kommen zu erwecken und so den Heimfall Pfalz-Bayerns an die 
Linie Zweibrücken zu verhindern, 1795 mit der 19jährigen Maria 
Leopoldine, Tochter des Erzherzogs Ferdinand von Modena— 
Este, vermählt. Er starb aber 1709 kinderlos. Seine sehr reiche 
Witwe (7 1848) heiratete 1804 yrei. erhofmeister, den Grafen 
Ludwig von Arco. „Es hätte nur an dem Willen der Kur— 
fürstin-Witwe gelegen, erzählt Ed. Vehse (in seiner Geschichte der 
deutschen Höfe, 24. Band S. 261), ihren im Sommer 1799 ge⸗ 
bhorenen Sohn als posthumus Karl Theodors auf den Thron von 
Bayern zu bringen (ogl. über diesen angeblich zu Paderborn nach⸗ 
gebornen Sohn von Ocra — Arco a. a. O. S. 260): sie war 
aber so ehrenhaft, dies nicht zu thun und später dem König Max 
zu eröffnen, daß dieser Sohn nicht der Sohn Karl Theodors sei.“ 
Maximilian Joseph von Zweibrücken⸗Birkenfeld erbte das Kur— 
fürstentum, 1806 wurde er der erste König von Bayern. Die ehe—
	        
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