fullscreen: Drei Fastnachtspiele

Die wittenbergische Nachtigall, die man jetzt höret überall. 25 
Deshalb kein Mensch dem Gesetz thut genung. 
Wahren wir schon nach außen den Schein, 
So ist doch unser Herz unrein 
Und zu allen Sünden geneiget, 
Was Moses ganz klar hat angezeiget. 
Nun, da das Herz denn ist vermeilet?“ 
Und Gott nach den Herzen urteilet, 
So seien wir alle Kinder des Zorn, 
Verflucht, verdammet und verlor'n. 
Wer solches im Herzen thut empfinden, 
Den nagen und beißen seine Suünden 
Mit Trauern, Angst, Furcht, Schrecken, Leid, 
Und erkennt seine Schwachheit; 
Dann wird der Mensch demütig ganz. 
So dringet her des Tages Glanz, 
Bedeutet das Evangelium, 
Das zeiget den Menschen Christum, 
Den eingeborenen Gottessohn, 
Der alle Dinge für uns hat ton?, 
Das Gesetz erfüllt mit eigner Gewalt, 
Den Fluch vertilgt, die Sünd' bezahlt 
Und den ew'gen Tod überwunden, 
Die Hölle zerstört, den Teufel gebunden 
Und uns bei Gott erworben Gñad', 
Wie Johannes gezeiget hat 
Und Christum als ein Lamm Gottes verkünd't 
Das hinnimmt aller Welt Sünd'. 
Auch spricht Christus, er sei nicht gekommen 
Auf die Erde den Gerechten und Frommen, 
Sondern den Sündern; er auch spricht, 
Der Gesunde bedürfe des Arztes nicht. 
Auch Johannes am dritten meld't: 
„Gott hat so lieb gehabt die Welt, 
Daß er gab seinen einigen Sohn; 
Alle, die an ihn glauben thun, 
Dieselben sollen nicht verderben 
Noch des ewigen Todes sterben, 
1Geschändet. 
Gethan.
	        
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