Metadaten: Der Neptunbrunnen zu Nürnberg, seine Entstehung und Geschichte

Brumnens unter Subilfenahme des AMonathfchen Stiches in einem 
der Höfe des Germanifchen Mıfeums zufanmmenftellen zu Fönnen. 
Diefen Gedanken machte Bürgermeifter Dr. v. Schuh zu dem 
jeinigen und fchritt mit der ihn eigenen Energie fofort zu defjen 
Dermwirklichung. Wenige Tage fpäter — am 8. MOftober 1895 — 
erwirkfte cr einen Magiftratsbefchhuß, wonach durch Dermitthung 
der Fal. bayrifchen Staatsregierung die Genehmigung der Faiferlich 
euffilchen Regierung zur Berftellung von SGipsabgüffen erholt 
werden follte. Schon am 31. Dezember Fonmnte das Fal. Staats: 
minifterhun des Fal. Hanfes und des Ingern die erfreuliche Mit: 
teilung machen, daß Seine AMajeftät der Kaijer von Rußland die 
Erlaubnis zur Abformung des Yeptunbrunnens unter der Be: 
dingmg gegeben habe, daß derfelbe hiebet nicht von feinem Stand: 
ort entfernt werde, Zur Herftellung der Abgüffe wurde der Gips: 
formator £, Leichmamnn zu 2Minchen beftimmt, der fich fchon durch 
die Abformung der großen Erzfiguren des Kaifer Marimilians: 
grabmals zu Innsbruck für das Sermanifche Nationalmufeun 
bemährt hatte. Er verpflichtete fich, die Abgljfe um den Preis 
von 6500 21. in meifterhafter Weife auszuführen, unter Ausfchluß 
der Koften für Derpachumg und Sracht. Er erhielt allerdings 
wegen befonderer Auslagen und des Seitverhuftes in Deterbof im 
ganzen 8672 217. ausgezahlt. 
Bei dem großen OÖOpferfinn der Nürnberger Bürgerfchaft fiel 
es nicht {chmer, die erforderlichen Koften in Fürzefter Zeit auf 
zubringen. 
Zach allerlei BHindernijffen, die ihm in Peterhof in den Weg 
traten und den Anfang der Arbeit längere Seit verzögerten, beaann 
Leichmann anı 19. 2tai 1896 mit der Abformung im Schloßparfk 
iu Peterhof, die er auch mährend der Anwefenheit der aller: 
höchften Herrfchaften fortfeßen durfte. Schon am 25. Zuli Fonnte 
der Kühnftler die Abgüffe in 24 Kiften verpackt anf dem Neupeter- 
hofer Bahnhof verladen fajfen. Infolge widriger Umftände trafen 
fie erft am 1. Mftober in YNiürnberag ein.
	        
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