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Mın 13./23. April 1633 wurde von den vier Keichsfreifen, dem
iränfijchen, (hmäbijdhen und den beiden rheinijchen, zu Heilbronn
mit Orenftierna da3 „consilium formatum ® abgelchlofjen.
Tr Nürnberg war der Vertrag durch Hanz Friedrich <öffelhol
unterzeichnet morden. Die Stadt Hatte unter anderm Ddarein
willigen müfjen, für ein Xahr 72 Nömermonate zu entrichten.
Den Sig diejeS „consilium formatum“ finden wir von jeßt an
in $ranffurt am Main.
Die Nürnberger Interejfen in diejer Körpertchaft hatte als
‘tänbdiges Mitglied jeit 13./23. April 1633 Johann Jakob Tegel zu
mahren. Das hinderte nicht, daß daneben fortwährend Nürnberger
SefjandtichHaften auf- und abgingen. Da Hören wir bald von
9. &. Löffelholz, bald von I. Chr. Herpfer vder Tobias Ulhafen
und Dr. Richter. Die Stadt Hatte ftetz neue Gründe zu
Beichwerden oder Forderungen. Auf Tebel aber und neben ihm
Sobit Chriftoph Kreß lag die Hauptlaft.
Sn Begleitung diejes Tegel finden wir nun unfjern Georg
Philipp Harsdörfer. Tebel Hatte ihn fih gleichfam als feinen
Attache ausbedungen®*). So hören wir, wie „er den Kath um
Seld und ein offenes Creditiv bittet, dazZ der Kath auf SG. Rh.
Harsdürfer ftellen folle, der ein feines Ingenium und den er bloß
deßhalb mitgenommen, damit er den Seckel haben und über Ein-
nahme wie Ausgabe unpartheiifche, redliche Rechnung ablege “.
Teßel Ipricht dabei die Erwartung aus, Harsdürfer werde ein{t
dem Kate gute Dienfte leiften und ihn (Tebel) feiner Zeit erfegen
nnen.
In Tegel8 Begleitung ijft Har8dörfer bald in Hrankfurt, bald
geleitet er ihn auf feinen Kreuz- und Querzlgen entweder Hinter
Urenftierna her, der plößlich nach Heidelberg zu einem Fürftentage
ceift, um dann wieder nach Mainz zu gehen, oder nach AugSburg
zu einer Sendung an General Horn, und darauf wieder zurück
1a Franffurt®), Dort in Heidelberg befprachen fich Tebel und
Darsdörfer, wie vor ihnen {chon Löffelholz und Richter gethan,
mit dem „weißen Raben der Zeit“, dem Schotten Duräus, der
nicht müde ward, in diefen Zagen bitterften Konfeffionshaderz