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eintrag thun [soll], soll man dem Betzolt wider furhalten und
hören, was er weiter derwegen begern werde,
1179. [1592, IV, 19 b] 3. Juli 1592:
Ulrichen Abts, deß fürstlichen sechsischen silber-
knechts zu Koburgk, schreiben an das handtwerck der
goldschmidt alhie einer gestolnen silberen schüssel halben soll
man den geschwornen deß goldschmidthandtwercks furhalten und
auf dem handtwerck befelhen lassen, wann inen ein solche schüssel
zukombt, dieselbig aufzuhalten und fur den herren bürgermaister
zu pringen.
11856, (1592, IV, 25 b] 6. Juli 1592:
Auf Hansen Betzolts, goldschmidts, begern, das
Meine Herren deß Lienhardt Spatzens, rotschmidt-
jungens, gefertigten leuchter so lang hinderhalten wolten, bis
er, Betzolt, sein under handen habends werck gar vollendet,
damit ıme nicht, wo der leuchter lautbrecht werden solt, sein
werck und kunst bei dem hertzog zu Bairn verschlagen und
in verklainerung gebracht werde, soll man ime, Betzolt, sagen,
sein werck mit dem furderlichsten gar zu fertigen und zum endt
zu pringen. Und ist darneben befolhen, den leuchter mitler weil
zu hinderhalten oder, da der Spatz angloben wirdt, den leuchter
und kugel nit zu verkauffen oder in frembde hende kommen zu
lassen, bis der Betzolt mit seinem werck fertig wirdt und dasselbe
überantwort hat, ime, Spatzen, dieselben auf solch angloben wider
zu haus volgen zu lassen.
1181. [1592, IV, 43 a] 13. Juli 1592:
Hansen Reschen, goldtschmidt, soll man auf sein
suppliciren in ansehung seines grossen alters und seiner inter-
cessorn fürbit deß furstellens fur die kirchen erlassen und darfür
acht tag mit dem leib auf ein versperrten thurn straffen.
1182, Den supplicirenden Jorgen Arnoldt, goldschmidt-
gesellen, soll man ungeacht der geschwornen deß goldt-
schmidthandtwercks difficultirens, darynn sie doch zuletzt
das thun und lassen Meinen Herren haimbstellen, alspalden nach
den andern zwaien in seiner supplication benanten gesellen in die
maisterstück einsitzen lassen.
1183. [1592, IV, 46 a] 15. Juli 1592:
Martin Seifferdt von Quedelburg, goldschmidt-
gesellen, soll man sein supplicirends begern, ine unverhindert
Quellenschr. XII. Bd.