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les zu decken vermag, zu errichten, und dafür ein passender
Platz zwischen dem Spittler— und Frauenthor ausgewaͤhlt. Den
Plan entwarf der städtische Baurath Solger, und wählte dazu
den gothischen Styl, der wohl auch der geeignetste hat seyn
müssen. Der Bau begann 1839 und endete 1844. Die eigent—
liche Fronte, die von der Stadtseite abgekehrt ist, erscheint ihrer
Monotonie wegen weniger anziehend, als die der Stadtseite zuge—
kehrten drei Flügel des Gebäudes, auf deren mittelstem ein
zierliches Thürmchen das Vorhandensein einer Hauskapelle ganz
malerisch andeutet. Im Innern möchte wohl das praͤchtige
Stiegenhaus den Besucher am meisten ansprechen. Außerdem
zeichnen das Gebäude weite Corridors und eine allseitige Freund⸗
lichkeit besonders aus. Die Krankenzimmer sind sehr zweckmäßig
eingerichtet und alle mit eisernen Bettstellen versehen. Die
Reinlichkeit, ein Haupterforderniß eines jeden derartigen Insti—
tuts, ist besonders in dem Krankenhause zu finden, ebenso
läͤßt die Bedienung an Sorgfältigkeit und Freundlichkeit nichts
zu wünschen übrig. Mit dem eigenen Gebäude, worin das Wasch—
haus, der Trockenboden, das Leichenhaus und Sektionszimmer
sich befinden, enthält das in einem große Garten gelegene Gebaäude
146 Pieçen für Kranke aller Arten, auch für Irre, sodann
fur die Verwaltungsbeamten, Assistenzärzte, Waͤrter u. sow.
Auch Reinigungs- und Kunstbäder fehlen nicht. In dem Bet—
saale, der besonders passend decorirt ist, hat Maler Hahn ein
Altarblatt nach einem Originale Van Dyls in der Aegydien—
kirche gestiftet. Zur Aufnahme in das Krankenhaus eignen sich
alle in Nürnberg bleibend oder temporär wohnende Personen.