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der Zahl von je 13, 138 und 8 den Rat bildeten (vol. den Brief
Chriftoph Sdheurl’3 an Johann Staupik cap. ID), leicht
nachweisbar fein dürfte 1).
Auf den Rat ging allmählich die ganze Verwaltungs- und
Serichtszuftändigkeit über; f{Hon 1313 beftimmt Heinridh VIL,
daß das, wa3 Consules et Scabini Civitatis Norimbergensis prae-
fatae pro pace ac moderatione rerum venalium . . . statuerint
(man Semerfe auch hier wieder die näcfte Beziehung zum Markt),
Einheimifhe uud Fremde binden follte und daß der SoOultheiß
jährlich einmal coram consulibus [Owören müffe, Arm und Reich
glei mäßig nad) dem Wahrfpruch der Schöffen Recht zu {predhen,
{jo daß aljo {on damals der Schultheiß dem Kat untergeordnet
war”); nach vorübergehender Verpfändung des Schultheißenamt3 an
die Nürnberger Bürger Groß kam dasjelbe 1427 ganz an hie
Stadt. Das Amt des Schultheißen, der fiH im Stadtgeridht in
der Regel durch den Stadtrichter vertreten ließ, wurde dann lange
Zeit Ähnlich wie daBjenige des Podefta in Italien dur auswärtige
Ritter. befebßt und fOlieBlidh ganz mit dem des erften Lofunger3, des
Haupt der Bürgerfchaft, vereinigt °).
S 8. Das Schultheißsengericht bis zu feiner Trennung vom Nat
und das Bürgermeifteramt um jene Zeit,
Air Jahen bei der allgemeinen Betrachtung, daß daZ Stadt-
gericht fi darftellt als der eximierte Gerichtaftand der Bürger-
Kaufleute. In Nürnberg Hatte daz befprodhene Privileg von 1313
verfügt, daß kein Nürnberger in Ziviljadhden vor fremde Gerichte *)
gezogen werden dürfe; 2 Yahre [päter wurde dies dur Ludwig den
Bayern auch auf da Hofgericht des KatjerE8 und auf den Fall der
ECvokation ausgedehnt, jo lange der SchHultheiß in gefeblidher Weile
1) Die alten Genannten kamen ja erft fpäter in den Mat; die Inftitution
der Genannten felbjt als Uıkundsperfonen dürfte fehr alt fein, val. die norwegi-
jOen „Ernannten“ zum Lögthing, Hegel a. a. DO. Bd. IS. 373, die Lagemannen
in England, ebend. S. 53; in Gent beftand der Nat auch je aus 13 Schöffen,
Natmannen und vacui. Hüllmann a. a. DO. Bd. II S. 426, Hegel a. a. D. II
S. 180.
?) Hist. dipl. S. 227, 568, 570.
3) Chrijt. Wilh. Stromer v. Reichenbach, Sejdhichte und SGeredhtjame
des Reich3iHultheikenamts 1787 passim. (v. Wöldern) Commentatio suceineta
1737. Bd. I S. 139 und 155.
4) Insbejondere nicht vor die Offiziale dez Bijdhofs von Bam berg nad einer
weiteren Urkunde von 13183, Lana, Regeften V S. 258.