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32 Von gesottenen Speisen.
nen⸗ und Pomeranzen⸗Schelfen darein, laß es
zusammt ein wenig gehackten Petersilien⸗Kraut
und Lorbeer⸗-Blaͤttern, oder Rosmarin und Per⸗
tram-⸗Kraut, welches nemlich hievon beliebt,
aufsieden, drucke gegen die letzt noch ein wenig
Citronen⸗ Safft darein, welcher diese Fri. assee
gar annehmlich macht. Indessen klopfe zu zwey
Huͤhnern zwey oder drey Eyerdottern schneide ein
wenig Butter darein, und gieß die siedende Bruͤlh
von den Huͤhnern mit stetem Ruͤhren an die Eyer⸗
dottern und Butter, richte die Huͤhner in eine Schuͤs⸗
sel, gieß die Bruͤh daruͤber, und streue klein⸗
geschnittene Citronen⸗Schelfen darauf. Hier⸗
bey ist zu erinnern, daß wenn die Huͤhner in der
Pfannen im Schmalz geroͤstet seyn, man fie nur
in einem stollichten Hafen gar abkochen, oder auch
wohl nur in einer Schuͤssel auf einem Kohlfeuer
auffieden lassen koͤnne, weil sie bißmeilen einen
Geschmack von der Pfannen an sich ziehen. So
auch, wenn die Bruͤh mit den Eyerdottern ange⸗
ruͤhret worden, darf man sie hernach nicht mehr
aufsieden lassen.
Fricassee von Spanfercken.
Schneide das Spanfercken in Stuͤcken, setz
einen Kessel mit Wasser zu dem Feuer und laß
es kochen, leg alsdenn das Fleisch dahinein, daß
es aufgekocht wird, leg es denn in kalt Wasser,
und zieh die Haut herab, thue Butter in eine
Pfan⸗