Metadaten: Historische Beschreibung der Stadt Nürnberg

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gab nun die Belagerung auf, und z0g fid) weiter gegen Bayerns 
Gränzen. Der Rückzug gefhah in großer Unordnung, war ziem- 
Ti tumultuarifg und fchien- mehr einer Flucht ähnlid zu ein. 
Sein- Heer ließ einen großen Borralh von. Lebensmitteln und Ba- 
gage zurüc, ıumd eilte fogar von gededten Tijchen hinweg, die 
ebenfalls zurücblieben, Auf feinem Mari Hätte cr zu: Noth nod 
das Unglüc, daß ihn 123 Centner Pulver in die Luft flogen, 
wodurd) cr au Mannjchaft, Artillerie und Bagage einen beirächt- 
lichen Berkuft erlitt und fein Unmuth, der ihn feit der verlornen 
Saylacht bei Leipzig überall begleitete, vermehrte fih nun immer 
mehr. - Er WMeilte fein Heer in zwei Colonnen. Die cine, unter 
den Befehlen der Dberften Crab und Altringer, ließ er nach der 
Dberpfalz marjdhiren, und die Bewegungen des jHivedijchen Se: 
ncrals Horn beobachten; mit der andern 309 er felbjt durg Schwaben 
gegen Die bayerifHen Grenzen, um den König Gujtav Avolf von 
dem Einbruch in Bayern abzuhalten. 
Dur die verltbten Graufamtkeiten und Plünderungen des 
Tillpfehen Heeres in der Gegend umher, fahen die Nürnberger 
den Voriheil immer mehr ein, den. ihnen der Schub des RNönigs 
von Sdpveden gelvährte, Der Enthufiaemus für Sultav. Adolf, 
al8 den Retter und Bejchirmter der deutjehen Freiheit, erreichte aud) 
zu Nürnberg den höchiten Grad und das Lob diefes Aapfern und 
uneigennlbigen Fürften erjhallte allenihalben, 
Kaijer Gerdinand, welcher den fhledhten (Erfolg feiner Waffen 
eit dem Leipziger Treffen tief fühlte, wurde nun bewogen; das 
DOberkommando feiner Arnıcen dem Herzog von Friedland (Wallen- 
jtein) von neuent, und zwar mit einer ausgebreiteten und unbe: 
fchränkten Wacht und Geivalt. anzuvertranen. 
Wallenjtein {Hritt kanglanı zur Ausführung feiner Pläne und 
Kurfürfte Maximilian I. von Bayern Hoffte feine Hilfe vergeblich. 
Er überließ dem Örafen Tilly die Deckung der bayerifchen ÖOrenzen. 
Tilly befehloß, einen neuen Verfuch zu wagen, die unter dem Se: 
neval Horn in Franken und der Oberpfalz ftehenden Schweden 
aus diejen Ländern zu vertreiben. Da das Stift Bamberg von 
den ichwebifhen Truppen, wie der BilhHof ihm anzeigte, viel Teiden 
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