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Besondere soziale Fürsorge und Wohlfahrtspflege.
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Die Kostoronung für die Pfründner wurde mit Wirkung vom J. Oktober 1925 neu
aufgestellt und verbessert; hauptsächlich erfuhr die Abendkost eine wesentliche Aufbesserung.
Vom gleichen Zeitpunkte ab wurden die bisher vorhanden gewesenen Wärmestellen
Gasapparate zum Aufwärmen von Speisen) eingezogen. Für sämtliche Pfründner wurden
Anstalts⸗Eßgeschirre und ⸗-Eßbestecke angeschafft.
Die Krankenabteilung für Männer erhielt einen besonderen Krankenpfleger; ferner wurde
das Schwesternpersonal um 2 weitere Schwestern vermehrt.
Verpflegssätze. Der Verpflegssatz betrug vom J. April 1925 ab täglich 2,50 R.
ibis dahin 2 RM).
Vericht des Oberarztes. Im Berichtsjahr brachte hauptsächlich die im Januar und
Februar auftretende Influenzaepidemie viel Arbeit. Von den 15 Erkrankungsfällen führten
83 zum Tod des Erkrankten. Die tötlichen Erkrankungen verliefen meist sehr rasch; schon am 2.
oder 3. Tag trat Verfall und Herzschwäche ein, ohne daß es zu nachweisbaren entzünodlichen
Veränderungen auf der Lunge kam. Von sonstigen Erkrankungsfällen ist nichts besonderes
zu erwähnen. Eine vollständig erblindete Frau wurde wegen allgemeiner Gebrechlichkeit von
der Aufnahme ins Blindenheim ausgeschlossen. Von Codesfällen — insgesamt 31 — sind
3 Fälle von Darm⸗ und Blasenkrebs zu erwähnen, außerdem mehrere Fälle von Gehirn⸗
apoplexie. Sektion konnte nur in vereinzelten Fällen vorgenommen werden, da meist ein
Verbot der Angehörigen oder der Verstorbenen vorlag. Die Mithilfe des männlichen Kranken⸗
oflegers wurde als sehr wertvoll empfunden. Auch der vorhandene Isolierraum war für die
Aufnahme der Sterbenden sehr von Nutzen.
Was den äußeren Betrieb anlangt, so hat sich die Regelung der Ausgehzeit, die
Abschaffung der Wärmestellen gut bewährt und auch allmählich die Zustimmung der Pfründner
zefunden.
Der tägliche Sprechstundenbesuch belief sich auf 2253 Patienten. Meist handelte es sich
um leichte Katarrhe der oberen Tuftwege unod leichte chirurgische Erkrankungen.
Die Verköstigung war ausreichend und hat sich in ihrer neuerlichen Abänderung bisher
zut bewährt.
10. Altersheimh.
Allgemeines. Im Berichtsjahre erfolgte die Fertigstellung des Umbaues der Häuser
Johannisstraße 31/33. Die hiedurch geschaffenen Wohnräume konnten gegen Ende des
Jahres 1925 teilweise, Anfang des Jahres 1926 vollständig in Benützung genommen werden.
Es sind nunmehr vorhanden: 72 Einzelzimmer mit je Küche, 30 Ehepaarwohnungen mit
je 2 Zimmer und Küche, 2 Geschwisterwohnungen mit je 2 Zimmer und Küche, 2 Geschwister—
vohnungen mit je J Zimmer und Küche, 11 Siechenzimmer ohne Küche für jen Person,
Siechenzimmer ohne Küche für 2 Personen, zusammen 118 Wohnungen. Zur Verfügung
stehen ferner 2 Krankenzimmer mit zusammen 5 Betten.
Belegung. Die Personenzahl betrug 1460; darunter befanden sich 107 Frauen. Durch
Too bezw. Austritt schieden ! Mann und 12 Frauen aus.
11. Jugendwohlfahrtspflege.
Hierüber wird von jetzt ab im Abschnitt IX „Gesundheitswesen und Jugenoͤpflege“
berichtet.
12. Gefährdetenfürsorge.
Tätigkeit. Im Berichtsjahr wurden von der Polizeipflege 2725 Pfleglinge behandelt.
Dank des Entgegenkommens der Polizeidirektion gestaltete sich die Zusammenarbeit mit der
Polizei ersprießlich. Durch eine von der Polizeidirektion am 22. August 19285 erlassene
1J Vergleiche hierzu das im Kapitel „Städtisches Wohlfahrtsamt“ auf Seite 184 Berichtete.