Objekt: Alt-Nürnberg

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Fäll Christi genannt) mit der Schlußgruppe, der Kreuzigung Christi 
auf dem Johanniskirchhof. Es ist dieses —* eine ——— 
Bürgers Martin Ketzel, von welchem erzählt wird, er habe, nachdem 
er schon bei seiner ersten Palästinareise (1477) den Leidensweg des 
Erlösers nach Schritten gemessen, aber seine Aufzeichnungen uͤnter— 
wegs verloren hatte, die Pilgerfahrt i. J. 1488 wiederholt, um das 
richtige Maß heimzubringen. Nach seiner Rückkehr ließ er dann nach 
den mitgebrachten Maßen von seinem vor dem Tiergärtnerthor ge— 
legenen Hause bis zum Johanniskirchhof an den treffenden Stellen 
die Säulen aufrichten. Die tiefe Empfindung, welche sich in diesen 
oon aller theatralischen Gespreiztheit freien, lebensvollen und natuta— 
listisch gehaltenen Gruppen ausspricht, zeigt den Künstler in voller 
Meisterschaft. Leider sind von den Stationen mehrere so verwittert, 
daß sie durch (allerdings lobenswerte) Nachahmungen ersetzt werden 
nußten. — Als die Krone von Adam Kraffts Schöpfungen gilt das 
von Hans Imhoff gestiftete und in den Jahren 14983 — 1500 vollendete 
Sakramentshäuschen (Herrgottshäusle) in der Lorenzkirche, denn 
es ist wohl das Kühnste und Außerordentlichste, was in der Stein— 
skulptur je geliefert worden ist. — Der Lebensgang Adam Kraffts 
ist der des schlichten, ausschließlich seiner Arbeit lebenden Handwerks— 
meisters, der trotz allem Fleiß und trotz aller Kunstfertigkeit von den 
Gütern dieser Welt nicht mehr als das zum Leben Notwendige zu 
erwerben im stande war. Selbst die Ruhestätte des Meisters, der 
selber für andere so manches prächtige Grabmal geschaffen, ist un— 
hekannt. 
Viel unruhiger und geräuschvoller als das des wackeren Stein— 
metzen Adam Krafft verfloß das lange Leben von dessen Kunstver— 
wandten und Zeitgenossen, des Bildschnitzers Veit Stoß; auch 
verstand sich dieser viel besser auf die Erwerbung irdischer Schätze 
als jener. Der aus einer seit Anfang des 15. Jahrhunderts in 
Nürnberg eingebürgerten Handwerkerfamilie entstammte Veit Stoß 
hatte i. J. 1477 sein Bürgerrecht in Nürnberg gegen den üblichen 
Revers aufgegeben, um sich in Krakau niederzulassen, von wo er 
nach 20jähriger Abwesenheit nach Nürnberg zurückkehrte. Daß er 
in der glänzenden Krönungsstadt des Polenreichs zu Vermögen ge— 
kommen, erwies sich, da er bald nach seiner Rückkehr zwei jener 
Häuser (jetzt Prechtelsgasse 10), welche durch die zweite Vertreibung 
der Juden i. J. 1499 der Stadt zugefallen waren, um den Preis 
von 800 fl. ankaufte. Ein paar Jahre später suchte der betriebsame 
Meister ein weiteres Kapital nutzbar anzulegen, indem er dem Kauf— 
mann Baner 1000 fl. auf Gewinn und Verlust borgte. Als dieser
	        
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