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Ueberschreitung von Wildgräben 4 parabolisch gewölbte Durch-
Iässe mit abgetreppter Sohle und einzelnen Gewölberingen.
Aufgetretenen Rutschungen wurde durch Pflasteruugen, Sicker-
Johlen und Hintergräben begegnet.
60) Brücke über die Brend bei Neustadt a/S. (2 Photo-
graphien.) Bauherr kgl. bayer. Staatsärar. Bauzeit 1890-91,
Ausführung kgl. Bauamtsassessor Zäch. Baukosten 50805 Mk.,
hievon für Abbruchsarbeiten 3384 Mk., Fundation 9576 Mk.,
Interimsbrücke 2200 Mk. — 3 Segmentgewölbe mit 13,5 m Licht-
weite und 2 m Pfeilhöhe. Gewölbestärke im Scheitel 0,65 m,
ım Kämpfer 0,ss m. Pfeilerstärke in Kämpferhöhe 2 m. Brücken-
breite zwischen den Stirnen 7m. Beschotterte Fahrbahn 4; m,
beiderseitige erhöhte Fusswege aus gepressten Cementplatten
je 1,25 m breit. Fundation zwischen einfachen Spundwänden auf
L.som starker Schichte von Stampfbeton. Aufmauerung in Kalk-
bruchsteinen unter theilweiser Verwendung von Hau- bezw.
Vorsetzsteinen. Gewölberücken mit 5 cm starker Cementmörtel-
schichte und Asphaltfilzplatten abgedeckt: Geländer aus Profil-
sisen. Bindemittel: Portlandcement von Karlstadt im Mischungs-
verhältnis 1:!/4:3 zu den Gewölben, 1:1:4 für das übrige
WMauerwerk.
61; Flusskarte des Mains zwischen km 20—24 bei Zeil.
1 Plan.) Die beiden Zeiler Durchstiche mit einer Länge von
3400 m wurden 1838—48 unter der damaligen Bauinspection
Schweinfurt ausgeführt. Während die bekannten Nachtheile der
Durchstiche „Senkung des Oberwasserspiegels‘“ nicht. ausbleiben
zonnten, haben hier die Vortheile durch Zusammenwirken
yünstiger Verhältnisse weit überwogen. Die Abkürzung des
Wasserweges betrug nahezu 50°, was namentlich für den sehr
ausgedehnten Flossverkehr von Bedeutung war. Die Fahr-
wasserverhältnisse im Durchstiche selbst haben sich äusserst
zünstig gestaltet. Bei einer normalen Breite des Durchstiches
von 52,5 m in Niederwasserhöhe beträgt die Wassertiefe durch-
weg 1.—1,2 m, das Gefälle 1:4700 bei M. W. Für die Landes-
zultur wurde über 40 ha ertragsfähiger, zu Wiesen und Weiden-
olantagen verwertheter Boden gewonnen.
62) Alternativprojeet über die Verlegung der Schifffahrts-
zschleuse zu Schweinfurt, (6 Pläne, 1 Modell.) Die gegenwärtige,
1839 vollendete Kammerschleuse hat sich namentlich wegen der