Objekt: Deutsche Bibel, AT, Bd. 3. (Esr-Sap) – Nürnberg, STN, Cent. III, 41

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Chor. 
Auf des Lebens Ernst und Noth 
Und der Arbeit Plage, 
Heißa! bringt die Faschingszeit 
Uns nur lust'ge Tage! 
Ein Tabulet-Krämer. 
Heran, heran, ihr Herrn, ihr Mädchen und ihr Fraun! 
Hier gibt es Allerlei zu kaufen und zu schaun. 
Hier gibt es goldne Kämm' und buntes Seidenband, 
Auch Bilder, schwarz und bunt, von Albrecht Dürer's Hand. 
Auch Seife, feines Oel, Halskragen kraus und weiß, 
Das Beste kauft ihr hier für den geringsten Preis! 
(Zwei Rathsherrn kommen.) 
Erster Rathsherr. 
Ich hab' nicht viele Lust an all den Narrethei'n, 
Ich denk' wir warten hier, am Spiel uns zu erfreun. 
Von unserm Meister Sachs ein neuer Fastnachtsschwank, 
Da hat man was davon, und weiß dem Meister Dank. 
Zweiter Rathsherr. 
Beim guten kräft'gen Spaß da bin ich gerne Gast, 
s ist Weisheit oft darin, die für das Leben paßt. 
(Sie nehmen die für sie reservirten Sitze vor der Bühne ein.) 
(Auf dem Theater erscheint ein Trompeter, der das erste Zeichen bläst.) 
(Ein Kaufmann und seine Frau kommen.) 
Kaufmann. 
Wir kommen grad zur Zeit, das Schauspiel anzusehn. 
Kaufmanns-Frau. 
Hier draußen bleib' ich nicht; ich mag nicht gerne stehn. 
Kaufmann. 
So woll'n wir's hier im Haus bei Frau Metill probirn.
	        
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