Objekt: Nürnberg und seine Merkwürdigkeiten

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ausgeführt, paßt ganz zum Styl der Kirche. Als Candelaber 
zieren ihn sechs metallene Engelstatuetten von Burgschmiet. 
Ueber dem Altar erhebt sich ein leider vergoldetes Cruzifix, Holz⸗ 
sculptur von Veit Stoß. Von gehoͤriger Entfernung betrachtet, 
erhaͤlt der Hauptaltar durch die prächtig gemalten Fenster eine 
würdevolle Umgebung, einen unvergleichlichen schoͤnen Hinter⸗ 
grund, den kein Altarblatt ersetzen würde. Die Kanzel wurde 
1839 ebenfalls von Rotermundt nach Heideloff's chen Entwürfen 
aufgebaut, sie lehnt sich an einen Pfeiler des Mittelschiffs und 
ruht auf einer gewundenen Saͤule. Am Parapet sind als Re— 
liefs die vier Evangelisten und an dem Geländer der Aufgangs— 
treppe die zwoölf Apostel von Hofbildhauer Müller in Meinin— 
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Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Kirche gehö— 
ren die Glasmalereien der Chorfenster und unter diesen das in 
feuriger Farbenpracht prangende Volkamersche Fenster, von Peter 
Volkamer gestiftet Die Glasgemälde wurden von den Malern 
Kellner zum Theil, da Vieles ruinirt worden war, restaurirt 
und zwar im wohlverstandenen Geiste mit dem Alten. 
Der englische Gruß von Veit Stoß (1518) ist eine viel— 
fach bewunderte H olzsculptur, die, nachdem sie 1817 von ihrem 
Schwebepunkt herabgestürzt und zerbrochen war, 1826 durch die 
beiden Bildhauer Rotermundt nach C. Heideloffs Angaben wie⸗ 
der hergestellt wurde. Dieser englische Gruß ist von Anton 
Tucher gestiftet und enthaält die betende Jungfrau Maria und 
den Engel der Verkündigung in einem Rosenkranze; über dem⸗ 
selben Gott Vater zwis chen zwei Engeln. Am Kranze sind die
	        
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