678 Anweisung zu ordentlicher Einrichtung
wendig, daß man seine Gaͤste wohl zehlet, und den
Tisch darnach einrichtet, daß fie fein geraͤumig
sitzen, und nicht, wie bisweilen geschicht, da es
wohl noͤthig waͤre, daß man einen, um Raum zu
haben, gar von dem Tische jagen moͤchte.
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Zum dritten muß der Tisch so gesetzet seyn, daß
die Aufwaͤrter koͤnnen rund herum gehen, und ein
jeder, ohne den andern zu beschweren, aufstehen kan.
Viertens muß das Tisch⸗Tuch und Servlet⸗
ten sauber, und die Servietten sechs Viertel lang
und fuͤnf breit seyn, auch das Tisch-Tuch zum we.
nigsten eine halbe Ellen lang uͤberhaͤngen. Kan
man die Serviette hrechen, ist es desto besser: es
zieret und fuͤllet die Tafel, wiewohl es jetzo gern
in Abnahm kommt, und an Tafeln großer Herrn,
auch in ganz Frankreich solche nur viereckigt ge.
lassen werden, vermuthlich weil man damit viel
Muͤhe hat, die Servietten nicht verbessert werden,
den meisten aber es an Wissenschaft fehlet. Darf
sich also keiner, wer es kan, von der alten Mode
abschrecken lassen, sondern seinen Tisch den Unwis—
senden zum Verdruß immer zieren, wie er kan.
Die Teller muͤssen zum ersten Gericht, wel⸗
hes gemeiniglich eine Potage, tieffer seyn, denn die
bern, auch wo es moͤglich, wie sonst zu allen war⸗
men Speisen gewaͤrmet werden, und fuͤr allen
Dingen