fullscreen: Die neue Zeit

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Und ohne aufzusehen räumte sie und ordnete 
bis die Dänimerung hereinsank. Einen Stoß Bücher 
hatte sie nur noch auf das oberste Regal abzuladen. 
Sie stand auf der Trittleiter und stellte die Bände 
ordnend zusammen, da öffnete sich die Tür und 
Sebastian Rottmann trat ein. 
Er blieb erfreut stehen und blickte sich behaglich 
in dem ordentlichen Raum um. Anne kam herab 
und auch ihre Augen leuchteten in Befriedigung 
und Freude. 
„Nun, Annekind, liebes!“ Rottmann zog seine 
Tochter an sich. „Gott segne unseren Einzug hier! 
Ich danke Dir, mein guter Kamerad.“ Er küßte 
sie auf die Stirn. Dann überschaute er prüfend 
die Aufstellung der Bücher und nickte zufrieden. 
„Wen hast Du da oben hinauf verbannt, 
Annele?“ fragte er, auf die oberste Bücherreihe 
weisend. 
„Alte Büchlein, Vater, die Du nie anfäßt. 
Schleiermacher —“ 
„Schleiermacher! Gib einmal her!“ 
üinne erstieg die Leiter und reichte dem Vater 
einige Bändchen. 
Rottmann nahm sie, schlug sie auf und nickte 
still lächelnd. „Anne, hast Du noch nie da hinein— 
geblickt?“ 
Anne schüttelte verneinend den Kopf. 
„Kannst's gern mal tun! Das war einmal 
schön, als Deine Mutter nicht viel älter war als 
Du, und es mag noch manche Wahrheit darin zu 
finden sein.“ 
Anne nickte, stellte aber dann doch die Bücher 
wieder hinauf. 
Roltmann blickte nach seinem Schreibtisch. „Die
	        
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