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wie im Stich den nämlichen schwerfälligen Panzer der ersten 
Hälfte des sechszehnten Jahrhunderts; in beiden nimmt er die- 
selbe Stellung ein, in beiden weist er mit der einen Hand 
nachdrücklich auf den unter dem Fallbeil liegenden Kopf des 
Sohnes hinab. Die Haltung der anderen Hand ist verschieden 
gegeben: im Stich hält sie ein Scepter, im Gemälde ist sie 
auf den Schwertgriff gelegt. 
Der Schilderung der Heldenthat des Mucius Scaevola im 
Rathaussaale fehlt der behelmte Soldat, der im Stich des Pencz 
links hinter dem ermordeten Schreiber steht und auf ihn 
niederweist; im Stich dagegen der Soldat mit vorgehaltenem 
Schild, welcher im Gemälde in ganzer Gestalt rechts neben 
und hinter Scaevola sichtbar ist. Die Hauptfiguren stimmen 
auch hier überein, 
Bei den Historien von Regulus und von der 
Virginia sind die Differenzen zwischen Gemälden und 
Stichen wesentlicher. — Virginius steht im Gemälde nicht 
links, wie im Stich, sondern rechts hinter seiner Tochter, seine 
Bewegung ist dort lebhafter, als hier, fast stürmisch. Virginias 
Gewand ist im Gemälde etwas verändert, ihre Büste durch eine 
weiss und rot gestreifte Pellerine verhüllt, während sie im 
Stich entblösst ist. In Haltung und Charakter erscheint Vir- 
ginia als dieselbe wie dort. In dem links thronenden Claudius 
und dem neben ihm stehenden Mann sowie in der Staffage 
sind Wandbild und Stich einander ganz ähnlich. 
Die Darstellung der Marter des Regulus zeigt beidemale 
rechts eine Gruppe von sechs Männern, zum Teil in phan- 
tastischer orientalischer Tracht. In der Anordnung des Fasses, 
in dem Regulus Qualen leidet, und des Schergen, der es rollt, 
gehen Gemälde und Stich auseinander. In diesem wird das 
Fass von einem vor ihm stehenden ganz sichtbaren Mann von 
rechts nach links gerollt, in der Weise, dass es von hinten 
nach vorn gerichtet ist und Kopf und Oberkörper des Regulus 
sehen lässt. Im Wandbild wird es dagegen von links nach 
rechts bewegt und zeigt dem Beschauer seine Langseite, SO 
dass von Regulus nur der Kopf sichtbar wird; vom Schergen 
sieht man nicht die ganze Gestalt, er steht hinter dem Fasse.