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für ein guten saphierring keuflich angepotten worden, und gegen
dem Haan furgeben thue, wie ir derselbig ring von Venedig zu-
kommen, und solchen ring von dem Haan widerumb gehabt
haben wölle, ist verlassen, der Scherlin zu sagen, den Jungen, so
den ring zum goldschmid gebracht, zuvor fur den herren bürger-
maister zu stellen.
9385. [1587, X, 17 a] 10. Januar 1588:
Längerer Ratsverlaß uber dıe Sammet- und Serden-
Fabrikation des Niclasen Minuits?), bürgers alhie, die
dieser in Dorneck, Valesina und anderen urederlän-
dischen Orten bisher betrieben hat, Er möchte die Fabrikation
auch in Ndrnberg einführen, bıltet um einen bequemen ort
dazu und um gutes taugliches Eıichenholz zur Herstellung von
10 Webstühlen, sowie um allerler weıtere Vergünstigungen. Es
soll mıt ihm weıter verhandelt werden,
939. [34 b] 20. Januar 1588:
Denselben Gegenstand betreffend. Nikolaus Minuit haft
das ihm angebotene Siechhaus nicht für tauglıch befunden; ın
keinem Kloster ist gelegenhait dazu. Man soll weıter mıt ıhm
über ein passendes Haus verhandeln. Was aber das holz zu
den stüelen belangt, ime dasselbig dazu vom waldt oder aus der
peundt verfolgen lassen.
940, [1587, X, 39 a] 24. Januar 1588:
Jacob Prüssel, goldschmidt, soll man sein suppli-
cirends begern umb fürschrifft an ein erbern rath der stat
Franckfurt, das sie ime auf die negstkünfftig fastenmeß ein
glückshafen in irer stat aufzurichten begünstigen wolten, ablainen,
und sagen, er mug für sich selbst bei dem rathe zu Franckfurt
derwegen ansuchen, villeicht werde es ime nicht verwaigert werden,
aber Meiner Herren gelegenhait sei nicht, in dergleichen sachen
fürschrifft zu geben.
941. [1587, XI, 12 b] 1. Februar 1588:
Erhardten Scherl, geweßnen müntzmaister, soll man
sein supplicirends begern umb erlassung seiner schuld, damit er
Meinen Herren noch verhafft ist, ablainen.
942. [1587, XI, 17 b] 6. Februar 1588:
Auf Erhardt Scherls, müntzmaisters zu Regens-
') Vgl. Roth, Geschichte des nürnb. Handels IT. 76.