Objekt: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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das heilige Abendmahl, unten das Wappen der Groland; 
am nächsten Pfeiler ein Relief: Christi Einzug in Jerusalem, 
unten ein Wappen, das für jenes der Bamberger oder 
Seubarth oder Flepdörfer gelten kann; oben am Pfeiler in 
Blenden zwei Statuen. Zwischen den nächsten zwei Pfeilern 
steht eine zu dem gothischen Bau nicht gut passende Sakri— 
stei, an deren westlicher Wand auf einem Postament unter 
einem gothischen Schirmdache, über das ein Blechdach ge— 
setzt ist, ein Christus in Lebensgröße ist. An dem Posta— 
ment wird das Wappen der Rieder von zwei Engeln ge⸗ 
halten und darunter liest man in gothischer Schrift: 
Im Jahr 1437 am Pfingsttag nach St. Egydien Tag 
verschied Hans Rieter der aͤltere. 
In diesem Jahr am Pfingsttag nach St. Sebastian Tag 
verschied vor ihm seine Hausfrau Clara, geborne 
Wernizerin. 
Die zwei letzten Pfeiler des Chors schließen die schöne 
Brautthüre ein mit einer durchbrochenen gothischen Verzierung, 
welcher in der besten Sammlung altdeutscher Bauornamente 
eine Stelle gebührt. Zu beiden Seiten des äußeren Eingangs 
stehen die Statuen der Jungfrau Maria, am Postament 
das Wappen der Toppler und des heil. Sebald, am Posta—⸗ 
ment das Wappen der Schnoden. Der Spitzbogen des in— 
neren Eingangs ist mit Laubverzierungen versehen zu bei⸗ 
den Seiten des Bogens stehen Adam und Eva; auf dem 
Postament der erstern Statue das Wappen der Familie 
Muffel, auf dem Postament der letzteren das Wappen der 
Forchtel; über den beiden Figuren sieht man den Baum des
	        
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