Objekt: Gedichte in Nürnberger Mundart

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Mer sicht jo Ihnen ah recht oft 
Durch alli Gass'n springa. 
No, No! senn S' ner nit böis' af mih, 
Und thener S' mer verzeiha. — 
umarmt sie) 
(Im Winkel, bei Seite) 
In eirscht'n Grosch'n hoh ih scho, 
Mei Master koh si freua. 
(Abwehrend) 
Dach lauß'n S' mih doch geih' amoal, 
Mir is' heunt nit zon g'spaß'n. 
(drückt ihr die Hand) 
Ditz sog'n S', thät'n mir all Zwa, 
Nit für anander pass'n? 
Gerla: (Wie oben) 
In zweit'n Grosch'n! Vivat hoch! 
Madlena: EErschreckt für sich) 
Ih man' ih hoh wos g'häiert g'rod', — 
Als wenn sih Aner schneizet! 
Ditz geben S' mer ner a Schmätzerla, 
O senn S' doch nit su geizet! 
Madlena: (Entrüstet zu Schnabl) 
Sie Schnablthöir, geb'n S' fei a Rouh 
Und genge S' mit den G'späß'n! 
Ih hoh ka Zeit zon plaudern dau, 
Sunst brennt mer oh mei Ess'n. 
(will fort) 
Schnabl: (Hält sie zurück) 
Suh wart'n S' ner an Aug'nblick 
Und horch'n S' ner; af Eiher' 
Ih hoh ner in Herrn G'vatter woll'n — — 
Gerla: (Wie oben) 
Scho wider an Grosch'n meihr!
	        
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