Volltext: Fünfzig Jahre Mitgliedschaft Nürnberg im Verband der Deutschen Buchdrucker

der Fragen, von der zuständigen Prinzipalsleitung abgewiesen wurden, ablehnen. 
Im übrigen waren wir nicht die Angreifer, sondern die Angegriffenen. 
Sie schreiben: „Der „starke Unwille“, den der betr. Satz unserer Anzeige bei 
den Teilnehmern Ihrer Versammlung ausgelöst haben soll, ist uns unverständ— 
lich .. . .“ Ebenso unverständlich ist uns, daß Sie im letzten Satz Ihres Geehrten 
hon „Zuschriften verletzenden Inhalts“ unsererseits sprechen. 
Hiermit betrachten auch wir die Angelegenheit für erledigt. 
Hochachtungsvoll! 
Verband der Deutschen Buchdrucker, Gau Bauern 
Mitgliedschaft Rürnberg. 
Die Vorstandschaft: 
Gustav Beischmidt, J. Vorsitzender. 
Sauvorsteherkonferenzen fanden drei statt. Sie beschäftigten sich mit 
dem 50jährigen Bestehen des Verbandes, der fälligen Generalversamm— 
ung, mit den durch den Krieg hervorgerufenen Einwirkungen auf die ge— 
verbliche Lage und die Votwendigkeit einer weiteren Teuerungszulage, 
Durchführung der Teuerungszulagen, Einstellung weiblicher Arbeitskräfte 
und anderer ungelernter Personen und der voraussichtlichen Einwirkung 
des Zivildienstgesetzes auf das Buchdruckgewerbe. Zu Unterstützungs- 
zwecken an die Familien der Einberufenen wurden den Gauen insgesamt 
350,.000 Mk. vom Verbande überwiesen. 
Veferate: am 20. Februar Gauvorsteher Kollege Seitz über „Die 
gegenwärtige Lage und die Beschlüsse der Gauvorsteherkonferenz“‘, am 
15. September Herr Or. Hans Schmidt über „Witz und Humor“ und am 
25. Oktober Vorsitzender Beischmidt über „Die wirtschaftliche Votlage 
uind die erhöhten Teuerungszulagen“. 
1917. 
Die sich weiter verschlimmernde Steigerung der Preise für Lebens⸗ 
nittel und Bedarfsartikel des täglichen Lebens, der Steuern, direkte wie 
indirekte, veranlaßte im Monat März die Gehilfenschaft, ihre Lohnver— 
hältnisse damit mehr in Einklang zu bringen. Im April wurde auf einer 
Konferenz in Leipzig, an der Vertreter des Deutschen Buchdruckervereins, 
des Verbandes (Döblin-, Massini-, Faber-Berlin, Engelbrecht-Leipzig, 
Klein-Stuttgart und Seitze« München) und des Tarifamts teilnahmen, die Um— 
vandlung der bisher gewährten monatlichen ZSulagen von Alk. 3.75 bis 
Mk. 17.50 in wöchentliche beschlossen und ab Mai folgendermaßen gestaltet: 
lullttwnlan Alutcwnmn unee 
In Orten: 
bei 0—2 A über Minimum 
über 1523 55 F 
—35 
527 
7 789 2 
bei höheren Löhnen .. .. 
ohne bis mit 
10 Prozent 
für Ver— für 
heiratete Ledige 
über 10 bis mit 
15 Prozen 
tiir Ver— — für 
veiratete Ledige 
über 15 Prosent 
Lokalzuschlag 
kür Ver⸗ für 
heiratete Ledige 
AM M AM 
7. -9.50 8. — 
6. - 8.50 T7. - 
8. - 7.50 6. — 
4. - 6. 50 5. - 
3. - 6. — 4.—- 
2. —4.503 
* 
7. 50 
6.50 
5.50 
3.50 
—— 
— —* 
6. 28.50 
5. 27.50 
1. 26.50 
3. 26. — 
.25. - 
»3.50
	        
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