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Das Clima ist mild und weder hohe Berge 
noch tiefe Thäler wirken auf, die Witterungsver⸗ 
hältnisse ein. Starke und lange anhaltende Ge— 
witter sind selten, weil sie beinahe immer von 
den nahe liegenden Wäldern angezogen werden. 
Um die Stadt herum ist wenig Schatter. und 
wegen des sandigen Bodens sind heiße Sommer 
sehr lästig. Obgleich die ebene Umgebung nur 
Sandboden enthält; so ist es doch dem Fleiße 
seiner Bewohner gelungen, ihn in ein fruchtbares 
Land umzuschaffen. Der Gemüßbau hat sich von 
jeher ausgezeichnet und ist so ergiebig, daß nicht 
nur die Stadt, sondern sogar benachbarte kleine 
Städte und Ortschaften im Ueberfluß damit ver—⸗ 
sehen werden. Der-Obstbau hingegen ist von 
geringer Bedeutung, und man findet ausser in 
den Gärten um die Stadt wenig Obstbäume. 
Die Pegnitz fließt in einem Wiesenthale der 
Stadt zu. Dieser Fluß ist nicht groß, hat nicht 
viel Gefäll, eine trübe Farbe und einen traͤgen 
Lauf. Demohngeachtet hat er, durch starke Eis— 
massen und Schneewasser angeschwollen, in den 
Jahren 1595. und 1784. in und um Nürnberg 
große Verheerungen angerichtet. Er fließt in 
zwei Arme getheilt in die Stadt und bildet in dieser 
zwei Inseln, wovon die größere die Schütt, die
	        
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