Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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darunter: Janua coeli, salvator mundi, (Himmelspforte, 
Welterretter). Von Stukkverzierungen umgeben folgen an 
den Wänden mehrere gemalte Wappen Nürnberger Familien 
die zum Kirchenbaue beigetragen haben. Das Freskobild 
am Plafond des Vorderraumes, von Schuster gemalt, stellt 
einen fliegenden Engel vor, der mit der einen Hand auf 
das Reich der Seeligen mit der andern auf den Höllen— 
schlund zeigt. Die Kanzel am Ende der einen Wand des 
Ovals ist dem Style der Kirche entsprechend aus Holz gear— 
beitet. Die mit Sternen besäte Kuppel hat an ihrem Friese 
die Worte: Oculi tui aperti super domum hanc nocte ac 
die sint; (laß deine Augen offen seyn ob diesem Hause Tag 
und Nacht). Unter der Kuppel sind in den vier Eckfeldern 
die vier Evangelisten al Fresco gemalt von Preißler. In 
dem einen Ausbau stellt das Deckengemalde al Fresco das 
Auge Gottes in strahlender Majestät, das andere im zwei— 
ten Querbau den Kelch und die Hostie vor. 
Ueber zwei sich gegenüberstehenden Thüren befinden sich 
wieder mehrere gemalte Familienwappen und in dem Band— 
gewölbe drei Freskobilder, schöne symbolische Darstellungen; 
deren mittleres das Kreutz, wie es von Engeln himmelwärts 
getragen wird, enthält. 
Der Altar ist mit korinthischen Säulen geschmückt und 
hat als Altarblatt: Christi Leichnam umgeben von Maria 
und Johannes und anderen biblischen Personen vor der 
Grablegung. Der Werth dieses Oelgemäldes wird in die 
Augen springender, wenn der Name des Malers genannt 
wird, des genialen van Dyck, dessen Werke die Forderungen
	        
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